Experten in eigener Sache: Asperger-Autisten, die wissen, worüber sie sprechen!"Warum verstehen mich meine Lehrer nicht?""Weil sie nicht wissen, was in deinem Kopf los ist, wie du dich fühlst. Sie wissen nicht, dass deine gedankliche Flucht an einen anderen Ort deine Rettung ist, um mit dem Chaos, das die Umgebung gerade bei dir verursacht, klarzukommen."Wie auch, fragen Sie sich als Lehrkraft vielleicht gerade. Die Schülerin redet ja nicht mir. Eben. Das "Betriebssystem" Ihrer Schülerin ist abgestürzt. Sie kann nicht mehr reden. Es ist wie bei Ihrem Computer: Wenn er überlastet ist, reagiert…mehr
Experten in eigener Sache: Asperger-Autisten, die wissen, worüber sie sprechen!"Warum verstehen mich meine Lehrer nicht?""Weil sie nicht wissen, was in deinem Kopf los ist, wie du dich fühlst. Sie wissen nicht, dass deine gedankliche Flucht an einen anderen Ort deine Rettung ist, um mit dem Chaos, das die Umgebung gerade bei dir verursacht, klarzukommen."Wie auch, fragen Sie sich als Lehrkraft vielleicht gerade. Die Schülerin redet ja nicht mir. Eben. Das "Betriebssystem" Ihrer Schülerin ist abgestürzt. Sie kann nicht mehr reden. Es ist wie bei Ihrem Computer: Wenn er überlastet ist, reagiert er nicht mehr auf Ihre Eingaben.Genau hier setzt der Lehrerratgeber an. Der Lehrerratgeber: - "erklärt" autistische Schüler aus Sicht eines jungen Asperger-Autisten - enthält viele nützliche Hinweise, was autistische Schüler benötigen - klärt durch den anderen Blickwinkel auf die autistischen Schüler viele Missverständnisse auf - zeigt die Sorgen und Ängste von Eltern autistischer Kinder - berücksichtigt aber auch die Bedürfnisse der Lehrer - bietet ein Unterrichtsmodell des barrierefreien Lehrens und Lernens - enthält zahlreiche Arbeitsmaterialien sowohl für Schüler als auch für LehrerDer junge Asperger-Autist Leo Kohl, der vor noch gar nicht so langer Zeit seine Abitur gemacht hat und inzwischen Psychologie studiert, schildert aus der Sicht des Schülers sehr anschaulich, wie er Schule erlebt hat. Er beschreibt sein Innenleben, was er gefühlt und gedacht hat, während er schwieg - und wie Sie autistischen Schülern helfen können.Seine Mutter Franca Peinel, selbst auch Asperger-Autistin, schildert aus Sicht der Mutter, wie sie die Schulzeit ihres Sohnes wahrgenommen hat. Ihre Beschreibungen offenbaren die vielen Stolpersteine in der Begegnung zwischen Eltern autistischer Kinder und ihren Lehrkräften - und zeigen, wie sie gemeinsam aus dem Weg geräumt werden können.Ergänzt werden die Beschreibungen durch die Asperger-Autistin Stephanie Meer-Walter, die zwanzig Jahre als Lehrerin im Schuldienst und in der Lehrerfortbildung tätig war. Ihre Antwort ist ein Unterrichtsentwurf des barrierefreien Lehrens und Lernens, der darauf basiert, den Schülern ein Beziehungsangebot zu machen - und Ihnen als Lehrkraft.
Leo Michael Kohl, Jahrgang 1998, ist selbst Asperger Autist und studiert seit seit seinem Abitur Psychologie. Er hält, gemeinsam mit seiner Mutter, deutschlandweit erfolgreich Lesungen und Vorträge in Bibliotheken, Schulen und vielen weiteren Einrichtungen. Alle Infos unter: www.leomichaelkohl.de oder: www.autismus-leben-duerfen.de
Inhaltsangabe
TEIL I: SCHÜLER UND MUTTERVorwort Leo M. Kohl und Franca Peinel1 Der trockene fachliche Teil - Ist aber wichtigWas ist eigentlich Asperger-Autismus? ... oder: was ist eigentlich normal?Gibt es dafür eine Ursache? - Alles hat eine UrsacheTypische Merkmale eines Aspis - die sind meist auch sehr auffälligWie funktionieren Asperger-Autisten - Nicht nach "Schema F"Kommunikation - Ein Buch mit sieben SiegelnDer ausgeprägte Gerechtigkeitssinn - auch nicht immer einfachOverload/Meltdown/Shutdown - können durch falsche Reaktionen ausgelöst werden2 Vorurteile - die wollen wir abbauen3 Die erste Begegnung - altklug, vorlaut .... oder versteckt - wir finden jedes FettnäpfchenDie ersten Schritte - hilfreiche Fragen zur Kontaktaufnahmen4 Wahrnehmung - Wir sind sehr feinfühlig/Reize - können unvorstellbar belastend seinGerüche - intensive Gerüche können auch einen Overload herbeiführenFarben/Licht - manchmal müssen wir den Raum verlassenKeine Geräusche/Keine Lichtreize - das Dunkel der Nacht beruhigt oftmalsWie erholt sich denn nun ein Autist?Wie können Sie mit solchen Situationen umgehen?5 Routinen/Rituale - helfen uns über den TagSitzplan/Sitzplanänderung - bitte nicht, bitte keine VeränderungRoutinen6 Blick- und Körperkontakt - och nö, das muss nicht sein7 Mimik - bitte kein Servicelächeln / Ehrlichkeit - geben wir nicht immer freundlich kundIronie, Sarkasmus, Interpretation - können einige Autisten zu deuten lernenWie können Sie reagieren8 Stimming (selbststimulierendes Verhalten) - unabdingbar, so kompensieren wir Stress9 Motorik - Der Elefant im Porzellanladen / Haptik - das fühlt sich ganz fürchterlich an10 Warum selbst Bedienungsanleitungen zu Hobbys werden können - weil wir dadurch "auftanken" können11 Belohnung/Bestrafung - jedes Kind braucht Lob, um motiviert durch den Tag zu kommen12 Begrenzte Energie / Kuller-System - Hilfe, ich habe nur noch zwei Kugeln...Was hat es damit auf sich?Wie funktioniert das Kuller-System?Welchen Nutzen hat das Kuller-System?13 Meine Schulzeit: Wie lief es mit meinen Lehrern?Grundschule: Lehrer - es geht auch andersMeine MitschülerGymnasium: meine Klassenlehrerin - unsere "Schulmutti"Die anderen Lehrer - leider waren nicht alle so verständnisvollMein Mitschüler - nach vielen Jahren fand ich Freunde14 Ungerechtigkeit - ein absolutes No-Go15 Schulbegleiter: So erleben sie die Arbeit mit autistischen Kinder und den Lehrern16 Wenn es knirscht zwischen den Eltern und den Lehrkräften - Blickwinkel der Eltern17 Meine persönliche Meinung als Mutter zum gegenwärtigen Schulsystem (in Thüringen) - teilweise mehr als chaotisch18 Welche Schule passt zu meinem Kind - Lass mich mit entscheiden!TEIL II: LEHRERINStatt eines Vorwortes: Ein Fallbeispiel, das Ihnen vielleicht bekannt vorkommt Stephanie Meer-Walter1 Ein Beziehungsangebot machen: Dem Schüler gestatten, zu seinMein Entwurf des barrierefreien Lehrens und Lernens (siehe Anlage)1.1 Warum ausgerechnet eine Asperger-Autistin die Beziehungsfähigkeit als zentrales Merkmal für barrierefreies Lehren und Lernen herausstellt:Darf sie das? Kann sie das überhaupt?1.2 Meine humanistische Grundhaltung1.3 Barrierefreiheit - mehr als ein Fahrstuhl1.4 Das Gerüst: Die Lernzieltaxonomie(n) von Bloom1.5 Die Lehr-Lern-Prozesse mit Hilfe der Lernzieltaxonomie(n) planen1.6 Die Lernlandschaft1.7 Der Lernweg1.8 Die Passung von Lehren und Lernen1.9 Die störungs- und konfliktfreie Zone des Lehrens und Lernens1.10 Das Beziehungsangebot1.11 Abschließende Bemerkungen und vor allem: Ermunterung2 Gedanken einer autistischen Lehrerin (und ehemaligen Schulleiterin)2.1 Ich bin war gerne Lehrerin2.2 Mut zum Träumen! Mut zur Verantwortung! Meine Zeit als Schulleiterin2.3 Nachteilsausgleich - Barrierefreiheit - schulischer Inklusionsprozess2.4 thcadegreuQ Quergedacht2.5 Die mögliche andere Wahrnehmung auszuhalten - das ist die größte Herausforderung in der Schule!LiteraturverzeichnisAnhang: Arbeitsmate
TEIL I: SCHÜLER UND MUTTERVorwort Leo M. Kohl und Franca Peinel1 Der trockene fachliche Teil - Ist aber wichtigWas ist eigentlich Asperger-Autismus? ... oder: was ist eigentlich normal?Gibt es dafür eine Ursache? - Alles hat eine UrsacheTypische Merkmale eines Aspis - die sind meist auch sehr auffälligWie funktionieren Asperger-Autisten - Nicht nach "Schema F"Kommunikation - Ein Buch mit sieben SiegelnDer ausgeprägte Gerechtigkeitssinn - auch nicht immer einfachOverload/Meltdown/Shutdown - können durch falsche Reaktionen ausgelöst werden2 Vorurteile - die wollen wir abbauen3 Die erste Begegnung - altklug, vorlaut .... oder versteckt - wir finden jedes FettnäpfchenDie ersten Schritte - hilfreiche Fragen zur Kontaktaufnahmen4 Wahrnehmung - Wir sind sehr feinfühlig/Reize - können unvorstellbar belastend seinGerüche - intensive Gerüche können auch einen Overload herbeiführenFarben/Licht - manchmal müssen wir den Raum verlassenKeine Geräusche/Keine Lichtreize - das Dunkel der Nacht beruhigt oftmalsWie erholt sich denn nun ein Autist?Wie können Sie mit solchen Situationen umgehen?5 Routinen/Rituale - helfen uns über den TagSitzplan/Sitzplanänderung - bitte nicht, bitte keine VeränderungRoutinen6 Blick- und Körperkontakt - och nö, das muss nicht sein7 Mimik - bitte kein Servicelächeln / Ehrlichkeit - geben wir nicht immer freundlich kundIronie, Sarkasmus, Interpretation - können einige Autisten zu deuten lernenWie können Sie reagieren8 Stimming (selbststimulierendes Verhalten) - unabdingbar, so kompensieren wir Stress9 Motorik - Der Elefant im Porzellanladen / Haptik - das fühlt sich ganz fürchterlich an10 Warum selbst Bedienungsanleitungen zu Hobbys werden können - weil wir dadurch "auftanken" können11 Belohnung/Bestrafung - jedes Kind braucht Lob, um motiviert durch den Tag zu kommen12 Begrenzte Energie / Kuller-System - Hilfe, ich habe nur noch zwei Kugeln...Was hat es damit auf sich?Wie funktioniert das Kuller-System?Welchen Nutzen hat das Kuller-System?13 Meine Schulzeit: Wie lief es mit meinen Lehrern?Grundschule: Lehrer - es geht auch andersMeine MitschülerGymnasium: meine Klassenlehrerin - unsere "Schulmutti"Die anderen Lehrer - leider waren nicht alle so verständnisvollMein Mitschüler - nach vielen Jahren fand ich Freunde14 Ungerechtigkeit - ein absolutes No-Go15 Schulbegleiter: So erleben sie die Arbeit mit autistischen Kinder und den Lehrern16 Wenn es knirscht zwischen den Eltern und den Lehrkräften - Blickwinkel der Eltern17 Meine persönliche Meinung als Mutter zum gegenwärtigen Schulsystem (in Thüringen) - teilweise mehr als chaotisch18 Welche Schule passt zu meinem Kind - Lass mich mit entscheiden!TEIL II: LEHRERINStatt eines Vorwortes: Ein Fallbeispiel, das Ihnen vielleicht bekannt vorkommt Stephanie Meer-Walter1 Ein Beziehungsangebot machen: Dem Schüler gestatten, zu seinMein Entwurf des barrierefreien Lehrens und Lernens (siehe Anlage)1.1 Warum ausgerechnet eine Asperger-Autistin die Beziehungsfähigkeit als zentrales Merkmal für barrierefreies Lehren und Lernen herausstellt:Darf sie das? Kann sie das überhaupt?1.2 Meine humanistische Grundhaltung1.3 Barrierefreiheit - mehr als ein Fahrstuhl1.4 Das Gerüst: Die Lernzieltaxonomie(n) von Bloom1.5 Die Lehr-Lern-Prozesse mit Hilfe der Lernzieltaxonomie(n) planen1.6 Die Lernlandschaft1.7 Der Lernweg1.8 Die Passung von Lehren und Lernen1.9 Die störungs- und konfliktfreie Zone des Lehrens und Lernens1.10 Das Beziehungsangebot1.11 Abschließende Bemerkungen und vor allem: Ermunterung2 Gedanken einer autistischen Lehrerin (und ehemaligen Schulleiterin)2.1 Ich bin war gerne Lehrerin2.2 Mut zum Träumen! Mut zur Verantwortung! Meine Zeit als Schulleiterin2.3 Nachteilsausgleich - Barrierefreiheit - schulischer Inklusionsprozess2.4 thcadegreuQ Quergedacht2.5 Die mögliche andere Wahrnehmung auszuhalten - das ist die größte Herausforderung in der Schule!LiteraturverzeichnisAnhang: Arbeitsmate
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