Leib und Leben, das hat im älteren Deutsch zweimal dasselbe bedeutet: Leben. Um Leben und Tod geht es in diesen Erzählungen, denn die Geschichten von Vätern und Müttern, Kindern und Alten scheinen in Einsamkeit und Gemeinsamkeit, mit Hilflosigkeit, Tod und Mord, in Einverständnis und Krise den Lauf der Welt demonstrieren zu wollen. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, Menschen anders zu sehen, und das Andere hat wohl mit dem wörtlichen Sinn von »Leib« zu tun. Der Körper widersetzt sich der Schuldigsprechung durch die Kultur. Er zwingt den Betroffenen, in seiner Erkrankung den Lebenswunsch wahrzunehmen. …mehr
Leib und Leben, das hat im älteren Deutsch zweimal dasselbe bedeutet: Leben. Um Leben und Tod geht es in diesen Erzählungen, denn die Geschichten von Vätern und Müttern, Kindern und Alten scheinen in Einsamkeit und Gemeinsamkeit, mit Hilflosigkeit, Tod und Mord, in Einverständnis und Krise den Lauf der Welt demonstrieren zu wollen. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, Menschen anders zu sehen, und das Andere hat wohl mit dem wörtlichen Sinn von »Leib« zu tun. Der Körper widersetzt sich der Schuldigsprechung durch die Kultur. Er zwingt den Betroffenen, in seiner Erkrankung den Lebenswunsch wahrzunehmen.
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Autorenporträt
Muschg, AdolfAdolf Muschg wurde 1934 als Sohn von Adolf Muschg senior (1872-1946) und seiner zweiten Frau in Zollikon, Kanton Zürich/Schweiz geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik sowie Philosophie in Zürich und Cambridge und promovierte über Ernst Barlach. Von 1959 bis 1962 unterrichtete er als Gymnasiallehrer in Zürich, dann folgten verschiedene Stellen als Hochschullehrer, unter anderem in Deutschland (Universität Göttingen), Japan und den USA. 1970 bis 1999 war er Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 1975 war Muschg Kandidat der Zürcher Sozialdemokratischen Partei für den Ständerat. Er wurde zwar nicht gewählt, äußerte sich nach wie vor regelmäßig zu politischen Zeitfragen. Adolf Muschg ist seit 1976 Präsident der Akademie der Künste Berlin, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Lesereisen führten ihn bisher nach Deutsc
hland, England, Holland, Italien, Japan, Kanada, Österreich, Portugal, Taiwan, USA. Er lebt in Männedorf bei Zürich.
Inhaltsangabe
Ihr Herr Bruder. der Zweitsitz Zigeunerleben. Intensivstation: Drei Stimmen 1. Diskant 2. Baß 3. Alt. Der 13. Mai. Wullschleger Country. Ein Glockenspiel. oder Unterlassene Anwesenheit. Lustig ist das
Ihr Herr Bruder. der Zweitsitz Zigeunerleben. Intensivstation: Drei Stimmen 1. Diskant 2. Baß 3. Alt. Der 13. Mai. Wullschleger Country. Ein Glockenspiel. oder Unterlassene Anwesenheit. Lustig ist das
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