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Im Alltag äußern wir nicht nur Aussagen darüber, wie die Welt tatsächlich beschaffen ist, sondern auch darüber, was notwendigerweise oder möglicherweise der Fall ist. Doch worin ist die Wahrheit solcher sogenannten Modalaussagen fundiert? Auf diese Frage gibt Gottfried Wilhelm Leibniz bereits in der Frühen Neuzeit eine höchst interessante Antwort: Für ihn sind modale Wahrheiten im Intellekt Gottes fundiert. Diese Modalitätskonzeption analysiert Sebastian Bender in der vorliegenden Studie auf systematisch informierte Weise. Dabei kommt er zu folgenden Ergebnissen: Erstens vertritt Leibniz,…mehr

Produktbeschreibung
Im Alltag äußern wir nicht nur Aussagen darüber, wie die Welt tatsächlich beschaffen ist, sondern auch darüber, was notwendigerweise oder möglicherweise der Fall ist. Doch worin ist die Wahrheit solcher sogenannten Modalaussagen fundiert? Auf diese Frage gibt Gottfried Wilhelm Leibniz bereits in der Frühen Neuzeit eine höchst interessante Antwort: Für ihn sind modale Wahrheiten im Intellekt Gottes fundiert. Diese Modalitätskonzeption analysiert Sebastian Bender in der vorliegenden Studie auf systematisch informierte Weise. Dabei kommt er zu folgenden Ergebnissen: Erstens vertritt Leibniz, anders als häufig angenommen, eine nicht-reduktionistische Metaphysik der Modalität - Modales wird von ihm also nicht auf etwas Nicht-Modales reduziert. Zweitens ist Leibniz' Theorie der Modalität kombinatorisch geprägt. Drittens repräsentieren mögliche Welten für Leibniz nicht alles metaphysisch Mögliche. Gott kann im Prinzip auch Ansammlungen von Substanzen erschaffen, die keine Welten konstituieren. Viertens schließlich ist das für Leibniz zentrale Prinzip des zureichenden Grundes kontingent und nicht, wie häufig vorausgesetzt, notwendig. Auf diese Weise gelingt es Leibniz, seinen Rationalismus mit seinem Theismus zu verbinden.
Autorenporträt
Sebastian Bender, Humboldt Universität zu Berlin.
Rezensionen
"Il s'agit d'un livre important, dont l'un des mérites est de se confronter à nouveaux frais à quelques-uns des problèmes les plus difficiles de la métaphysique de Leibniz."
Jean-Pascal Anfray in: Archives de Philosophie 82.3 (2019), 631-635

"In gut lesbarer Weise bietet B[ender].s Studie an jedem Punkt präzise Analysen und Rekonstruktionen im Austausch mit Gesprächspartnern der analytischen Philosophie und amerikanischen Leibnizforschung. [...] ein[en] exzellente[r] Einstieg in die Auseinandersetzung mit Leibniz' Metaphysik der Modalität. Bender spitzt die Probleme auf die Aporien von Leibniz' Theismus zu [...]"
Ingolf U. Dalferth in: Theologische Literaturzeitung 142 (2017), 12, 1385-1387

"Die Monographie [...] ist die erste systematische Arbeit in deutscher Sprache, die sich ausschließlich und detailliert mit der Theorie der Modalität bei Leibniz auseinandersetzt. [...] Die Lektüre der Studie ist [...] überaus gewinnbringend, was sowohl am klaren Aufbau wie auch der sprachlichen Schärfe des Autors liegt. Besonders überzeugend ist die Einbettung der Leibniz'schen Theorie in einen größeren Gesamtkontext (Spinoza, Descartes, aber auch David Lewis' Theorie)."
J. L. Propach in: ThPh 93 (2018), 269-3272