In this first intellectual biography of Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716), Maria Rosa Antognazza surveys the full range of the philosopher's interests and offers a unified portrait of a unique thinker, identifying the master project that inspired his huge range of apparently miscellaneous endeavors.
Of all the thinkers of the century of genius that inaugurated modern philosophy, none lived an intellectual life more rich and varied than Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716). Maria Rosa Antognazza's pioneering biography provides a unified portrait of this unique thinker and the world from which he came. At the centre of the huge range of Leibniz's apparently miscellaneous endeavours, Antognazza reveals a single master project lending unity to his extraordinarily multifaceted life's work. Throughout the vicissitudes of his long life, Leibniz tenaciously pursued the dream of a systematic reform and advancement of all the sciences. As well as tracing the threads of continuity that bound these theoretical and practical activities to this all-embracing plan, this illuminating study also traces these threads back into the intellectual traditions of the Holy Roman Empire in which Leibniz lived and throughout the broader intellectual networks that linked him to patrons in countries asdistant as Russia and to correspondents as far afield as China.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Of all the thinkers of the century of genius that inaugurated modern philosophy, none lived an intellectual life more rich and varied than Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716). Maria Rosa Antognazza's pioneering biography provides a unified portrait of this unique thinker and the world from which he came. At the centre of the huge range of Leibniz's apparently miscellaneous endeavours, Antognazza reveals a single master project lending unity to his extraordinarily multifaceted life's work. Throughout the vicissitudes of his long life, Leibniz tenaciously pursued the dream of a systematic reform and advancement of all the sciences. As well as tracing the threads of continuity that bound these theoretical and practical activities to this all-embracing plan, this illuminating study also traces these threads back into the intellectual traditions of the Holy Roman Empire in which Leibniz lived and throughout the broader intellectual networks that linked him to patrons in countries asdistant as Russia and to correspondents as far afield as China.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.11.2016Zum 300. Todestag: Neues zu Leibniz
Zum runden Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz am kommenden Montag sind abseits strikt akademischen Terrains nicht viele neue Titel anzuzeigen. In einer überarbeiteten Neuauflage ist die Biographie von Eike Christian Hirsch erschienen ("Der berühmte Herr Leibniz". C.H. Beck Verlag, 659 S., geb., 29,95 [Euro]). Dieses Lebensbild zeigt eindrucksvoll, dass sich Leibniz' Ideen selbst dort, wo es schnell etwas anstrengend werden könnte, in ihren Grundzügen auf ganz untechnische Art erläutern lassen. Wer genauer wissen will, was es mit ihnen auf sich hat, kann den Band von Hans Poser zur Hand nehmen, der Aufsätze des renommierten Leibniz-Forschers versammelt ("Leibniz' Philosophie". Über die Einheit von Metaphysik und Wissenschaft. Meiner Verlag, 528 S. br., 36,- [Euro]). Für Poser ist die Auseinandersetzung mit Leibniz nicht bloß eine reizvolle historische Angelegenheit, die den obsolet gewordenen Rahmen einiger erstaunlich moderner Ideen rekonstruiert. Er sieht in Leibniz' Metaphysik Fragen konstruktiv behandelt, die auch heute nicht einfach vom Tisch sind. Wer die Gelehrtenwelt näher kennenlernen möchte, deren korrespondierendes, manchmal auch reisendes Mitglied Leibniz war, kann einen neuen Sammelband zur Hand nehmen. Er konzentriert sich auf die Strategien der Selbstdarstellung in den Netzwerken der Gelehrsamkeit, samt Maskenspielen und raffinierten Techniken zur Sicherung von Prioritätsansprüchen ("G.W. Leibniz und der Gelehrtenhabitus". Böhlau Verlag, 292 S., br., 40,- [Euro]). Ganz kurz macht es Manfred Geier, der einen Essay zu Leibniz' "Theodizee" als E-Book vorlegt ("Leibniz oder Die beste aller möglichen Welten". Rowohlt Rotation, 52 S., 1,99 [Euro]), mit dem man sich gegen deren flotte Ironisierung in Voltaires "Candide" rüsten kann. Was sich auf knappem Raum unterbringen lässt, zeigt eindrucksvoll die neue Einführung der Londoner Leibniz-Spezialistin Maria Rosa Antognazza ("Leibniz". A Very Short Introduction. Oxford University Press, 134 S., br., 7,99 [Euro].) Sie wird am Montag den Festvortrag im Alten Rathaus zu Leipzig halten. (hmay)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Zum runden Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz am kommenden Montag sind abseits strikt akademischen Terrains nicht viele neue Titel anzuzeigen. In einer überarbeiteten Neuauflage ist die Biographie von Eike Christian Hirsch erschienen ("Der berühmte Herr Leibniz". C.H. Beck Verlag, 659 S., geb., 29,95 [Euro]). Dieses Lebensbild zeigt eindrucksvoll, dass sich Leibniz' Ideen selbst dort, wo es schnell etwas anstrengend werden könnte, in ihren Grundzügen auf ganz untechnische Art erläutern lassen. Wer genauer wissen will, was es mit ihnen auf sich hat, kann den Band von Hans Poser zur Hand nehmen, der Aufsätze des renommierten Leibniz-Forschers versammelt ("Leibniz' Philosophie". Über die Einheit von Metaphysik und Wissenschaft. Meiner Verlag, 528 S. br., 36,- [Euro]). Für Poser ist die Auseinandersetzung mit Leibniz nicht bloß eine reizvolle historische Angelegenheit, die den obsolet gewordenen Rahmen einiger erstaunlich moderner Ideen rekonstruiert. Er sieht in Leibniz' Metaphysik Fragen konstruktiv behandelt, die auch heute nicht einfach vom Tisch sind. Wer die Gelehrtenwelt näher kennenlernen möchte, deren korrespondierendes, manchmal auch reisendes Mitglied Leibniz war, kann einen neuen Sammelband zur Hand nehmen. Er konzentriert sich auf die Strategien der Selbstdarstellung in den Netzwerken der Gelehrsamkeit, samt Maskenspielen und raffinierten Techniken zur Sicherung von Prioritätsansprüchen ("G.W. Leibniz und der Gelehrtenhabitus". Böhlau Verlag, 292 S., br., 40,- [Euro]). Ganz kurz macht es Manfred Geier, der einen Essay zu Leibniz' "Theodizee" als E-Book vorlegt ("Leibniz oder Die beste aller möglichen Welten". Rowohlt Rotation, 52 S., 1,99 [Euro]), mit dem man sich gegen deren flotte Ironisierung in Voltaires "Candide" rüsten kann. Was sich auf knappem Raum unterbringen lässt, zeigt eindrucksvoll die neue Einführung der Londoner Leibniz-Spezialistin Maria Rosa Antognazza ("Leibniz". A Very Short Introduction. Oxford University Press, 134 S., br., 7,99 [Euro].) Sie wird am Montag den Festvortrag im Alten Rathaus zu Leipzig halten. (hmay)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Reviews of the hardback: This is a superbly crafted and exhaustively researched account of the development of Leibniz's thought ... It is an extraordinary achievement, for the task of writing an intellectual biography of Leibniz is huge. This is a work of unparalleled scholarship that is certain to remain the standard source on its subject for many years to come.' Journal of the History of Philosophy