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Gesucht wird: alleinstehender Mann mittleren Alters, wohlhabend, gutmütigDer 40jährige Joachim hat einen guten Job, eine attraktive Eigentumswohnung im Zentrum von Kopenhagen, ein hübsches Sommerhaus im Grünen. Da lernt er die zehn Jahre jüngere, alleinerziehende Susan kennen. Bald kommt der gemeinsame Sohn Jacob zur Welt, und Joachim wähnt sich am Ziel seiner Wünsche: Teil einer glücklichen Familie zu sein. Aber in Susan hat er sich getäuscht.Wie weit wird Susan gehen? Wie weit wird Joachim nachgeben? Ida Jessen hat mit Leichtes Spiel einen dramatischen Beziehungsthriller geschrieben, der einen nicht mehr losläßt.…mehr

Produktbeschreibung
Gesucht wird: alleinstehender Mann mittleren Alters, wohlhabend, gutmütigDer 40jährige Joachim hat einen guten Job, eine attraktive Eigentumswohnung im Zentrum von Kopenhagen, ein hübsches Sommerhaus im Grünen. Da lernt er die zehn Jahre jüngere, alleinerziehende Susan kennen. Bald kommt der gemeinsame Sohn Jacob zur Welt, und Joachim wähnt sich am Ziel seiner Wünsche: Teil einer glücklichen Familie zu sein. Aber in Susan hat er sich getäuscht.Wie weit wird Susan gehen? Wie weit wird Joachim nachgeben? Ida Jessen hat mit Leichtes Spiel einen dramatischen Beziehungsthriller geschrieben, der einen nicht mehr losläßt.
Autorenporträt
Ida Jessen, geboren 1964 in Gram, aufgewachsen in Thyregod, beides kleine Orte in Südjütland, studierte Literatur und Kommunikation in Aarhus. Von 1990 bis 1995 arbeitete sie als Lektorin und Lehrerin in Norwegen, seit 1995 lebt sie als Autorin und Übersetzerin in Kopenhagen. Sie hat Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht.
Angelika Gundlach, geboren 1950 in Hamburg, lebte als freie Übersetzerin in Frankfurt am Main. Sie übertrug Texte aus dem Schwedischen, Dänischen, Norwegischen, Französischen und Englischen ins Deutsche. Gundlach starb am 18. August 2019 in Seligenstadt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.01.2009

Scheidungskrieg

Die Lektüre von Ida Jessens Roman "Leichtes Spiel" beginnt man am besten beim Klappentext. Der garantiert einen "dramatischen Beziehungsthriller", und dieses Versprechens eingedenk wird der Liebhaber hinterlistiger Psycho-Plots beim arg verkitschten Einstieg vor Vorfreude ganz hibbelig: Alsbald wird alles Glück mit Krawumm in sich zusammenstürzen. Joachim ist Mitte vierzig, ledig, gebildet und sucht die Liebe, die ihm, der sich nach Single-Art solide in Einsamkeit und Edelstahlküche eingerichtet hat, beständige Herzenswärme spenden soll. Als Susan auf den Plan tritt, zehn Jahre jünger und alleinerziehende Mutter, wähnt man sich mitten in einer Liebesschnulze, die von Anfang an auf Happy End gebürstet ist. Doch die Romantik ist Tarnung: "Ihr Wesen hatte etwas Eiliges und Koboldhaftes, von dem er nicht genau wusste, ob es ihm gefiel. Als sie zu ihm aufsah, aus ihrem weißen Gesicht unter den schwarzen Haaren, glich sie einem kleinen Teufel." Und in diesem gehen Streitsucht, Faulheit und Larmoyanz eine hochgradig pathologische Verbindung ein. Das schlägt Joachim aufs Gemüt und die Libido, was Susan zu weiteren Vorhaltungen animiert. Vor seiner Hilflosigkeit flüchtet Joachim wochenendweise in ein nahe gelegenes Hotel und fiebrige Halluzinationen, in denen die Dame an der Rezeption vorkommt. So verpasst er die Geburt seines Sohnes und Susans Aufrüstung zum Scheidungskrieg. Obwohl Ida Jessen den unaufhaltsamen privaten und beruflichen Abstieg des um seine Gefühle betrogenen Familienvaters mit großer Plausibilität vorführt, will sich keine rechte Spannung einstellen. Die Figuren sind wie aus Fallbeispielen in Beziehungsratgebern zusammengesetzt: psychologisch konsequent, doch fehlt es ihnen an Tiefe; die Dialoge sind aufgrund der Wiederholungsstruktur, die Beziehungsproblemen oftmals eignet, vorhersehbar. Sei noch verraten, dass sich zuletzt trotz allem ein Happy End abzeichnet. (Ida Jessen: "Leichtes Spiel". Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2008. 206 S., 12,90 [Euro].) brey

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