Architekten und Künstler - das ist in der Regel eine eher schwierige Menage. Künstler glauben, das Wissen über den Raum sei ihnen schon mit in die Wiege gelegt worden und Architekten halten sich für Künstler kraft ihres Genres. Umso überraschender, dass es der japanischen Künstlerin Leiko Ikemura und dem Schweizer Architekten Philipp von Matt gelungen ist, zusammen ein Wohn- und Atelierhaus zu bauen. Dabei ist das Ergebnis alles andere als ein Kompromiss. Das Gebäude vereinigt auf einzigartige Weise die traditionelle japanische Architektur mit einer robusten und soliden eidgenössischen Materialität. Hinter einem minimalistischen Kubus verbirgt sich ein unerwartet differenziertes Raumgefüge voll ungeahnter Vielfalt und Originalität. Karge Wände und rauer Beton treffen auf lichtdurchflutete Räume und Innenhöfe.Das Buch stellt das Haus anhand von Texten sowie zahlreichen Plänen, Modellen und Architekturaufnahmen in seiner Gesamtheit ausführlich vor und zeigt wie Ästhetik und Funktionalität eine mehr als befruchtende Symbiose eingehen.
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