Unterhaltsam und romantisch:
Um was es geht:
Jillian erbt von ihrer verstorbenen Großmutter ein heruntergekommenes Kino in der Kleinstadt Stanberg, dessen Zustand sie an ihre Grenzen bringt. Der Handwerker Matt hat sofort sein Urteil über sie gefällt und macht ihr mit seiner mürrischen Art das
Leben nicht leicht. Weshalb er sich trotzdem hartnäckig in ihrem Kopf festsetzt, kann sie nicht…mehrUnterhaltsam und romantisch:
Um was es geht:
Jillian erbt von ihrer verstorbenen Großmutter ein heruntergekommenes Kino in der Kleinstadt Stanberg, dessen Zustand sie an ihre Grenzen bringt. Der Handwerker Matt hat sofort sein Urteil über sie gefällt und macht ihr mit seiner mürrischen Art das Leben nicht leicht. Weshalb er sich trotzdem hartnäckig in ihrem Kopf festsetzt, kann sie nicht verstehen.
Zu den Figuren:
Jillian Everstone ist 27 Jahre alt, lebt in Sacramento und geht einem Job nach, der nur der Sicherung ihres Lebensunterhaltes dient. Einst träumte sie von einer Karriere zur Drehbuchautorin, aber dieser Traum hat sich vor langer Zeit pulverisiert. Das Verhältnis zu ihrer Grandma Rose war gegen Ende schwierig, was ihr jetzt zu schaffen macht. Sie ist eine angenehme Persönlichkeit, mit der ich mich total wohlfühle.
Matt Johnson, der Enkel von Mr. Montey, ein enger Freund der verstorbenen Rose, hält Jillian für eine undankbare Großstadtpflanze. Er ist ein spannender Charakter, der sich nicht leicht in die Karten schauen lässt. Mir gefällt es, wie er mit Jillian umgeht, ihren Trotz reizt und mit ihren kleinen Unsicherheiten spielt. Matt ist einer von den Guten. Ein Mann für alle Fälle, absolut verlässlich und liebenswert.
Zur Umsetzung:
Die Geschichte entwickelt sich ruhig und es dauert etwas, bis ich hineinkomme, doch dann packt mich das Buch und lässt mich erst am Ende wieder los. Ich genieße schlagfertige Dialoge, etwas Humor, Romantik, unterhaltsame Figuren und darf einem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Im Buch kommt die Frage auf, ob man dieses Geheimnis kennen muss. Am Anfang habe ich das mit Ja beantwortet. Wie meine Antwort am Ende der Geschichte lautet, verrate ich an dieser Stelle nicht. Ich wüsste aber gerne, wie du das siehst. Mit dieser Geschichte habe ich tolle Lesestunden und genieße die Entwicklung, die Jillian durchmacht. Dabei ist alles für mich nachvollziehbar. Mir wird nur die Ich-Perspektive der Protagonistin im Präsens geboten und ich hätte gerne auch die von Matt gelesen.
Was mich nicht anspricht:
Ich komme nur schwer in die Geschichte hinein, was vielleicht der fehlenden Atmosphäre am Anfang geschuldet ist, dabei empfinde ich Längen. Es dauert eine Weile, ehe der Text Bilder in meinem Kopf entstehen lässt. Der Schreibstil trifft nicht komplett meinen Geschmack. Der Text hat stellenweise zu viele Füllwörter, die für mich das Lesen sperrig machen. Dopplungen sollten ebenso vermieden werden. Mir wird nur die Ich-Perspektive der Protagonistin im Präsens geboten und ich hätte gerne auch die von Matt gelesen. So bleibt dieser leider zu blass und weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Gefühle der Liebenden erreichen mich nur schwach und so muss ich auf das geliebte Bauchkribbeln beim Lesen verzichten.
Mein Fazit:
„Leinwand frei für die Liebe“ ist ein unterhaltsamer Liebesroman, dem eine tolle Idee zugrunde liegt und deren Umsetzung mich nach einer Weile völlig packt. Es wird romantisch, minimal tiefgründig, spannend und etwas humorvoll. Insgesamt eine gelungene Mischung, um mich für wenige Stunden in eine andere Welt zu träumen. Trotz einiger Schwächen habe ich jede Menge Lesespaß. Ich freue mich sehr, in den 2. Teil abzutauchen.
Von mir erhält „Leinwandfrei für die Liebe“ 4 unterhaltsame Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.