Aus dem Inhalt: Leipzig, die kleine Stadt mit dem großen Rufe, hat von jeher viel von sich reden gemacht. Es gehört sogar zu ihren Eigentümlichkeiten, wenn auch nicht gerade Vorzügen, (wie ihre Lerchen, ihr Allerlei und ihre (Buchhändler-) Krebse), dass die Bücher über Leipzig fast so zahlreich sind wie die über Paris und London und eine Sammlung derselben die Wände eines Zimmers von mittlerer Größe vollständig bedecken würde. Gelesen werden freilich diese Schriften voll tieflangweiliger Gelehrsamkeit, voll maßlosen Lobes oder Tadels nur von äußerst wenigen, während doch viele Tausende ein…mehr
Aus dem Inhalt: Leipzig, die kleine Stadt mit dem großen Rufe, hat von jeher viel von sich reden gemacht. Es gehört sogar zu ihren Eigentümlichkeiten, wenn auch nicht gerade Vorzügen, (wie ihre Lerchen, ihr Allerlei und ihre (Buchhändler-) Krebse), dass die Bücher über Leipzig fast so zahlreich sind wie die über Paris und London und eine Sammlung derselben die Wände eines Zimmers von mittlerer Größe vollständig bedecken würde. Gelesen werden freilich diese Schriften voll tieflangweiliger Gelehrsamkeit, voll maßlosen Lobes oder Tadels nur von äußerst wenigen, während doch viele Tausende ein lebhaftes Interesse an der merkwürdigen Stadt nehmen, teils weil sie die Universität derselben oder ihre anderweitigen Bildungsanstalten besuchten, teils weil sie auf den Messen Geschäfte machten oder machen wollen, teils weil sie mit Leipzig, als dem Haupt- und Knotenpunkt des deutschen literarischen und buchhändlerischen Verkehrs in Beziehungen stehen. Allen diesen will die vorliegende Schrift in unterhaltender Weise erzählen, wie Leipzig ist und wie es wurde, was es ist. Man erwarte demnach weder historische Untersuchungen, noch statistische Tabellen, sondern leicht skizzierte Bilder und Schilderungen von den Zuständen Leipzigs in der Vergangenheit und Gegenwart, sodass Fremde, die unsere Stadt besuchen, sie lesen und als Andenken aufbewahren mögen.
Claudine Hirschmann, Jahrgang 1970, wollte den Dingen stets auf den Grund gehen, begeisterte sich allerdings nicht nur für Wassersport, sondern absolvierte frühzeitig bereits eine Ausbildung in Schauspiel, Instrumentalmusik und klassischem Gesang. Ihr Studium gestaltete sich ebenso interdisziplinär, doch die Paläografie entwickelte sich bei ihr zu einer Leidenschaft. Seit Ende der 80iger Jahre hat sie ihren Platz in der Welt des Buches gefunden, wobei das Genre durchaus zwischen Lyrik, Belletristik und Sachbuch wechselte. Staubige Archive, ggf. gar unter dem Dach eines Kirchturms, der gerade von einem Sturm eingehüllt ist, haben jedoch ihren eigenen Charme und für sie eine besondere Anziehungskraft. Nachdem Hirschmanns Buchreihe »Auf historischen Spuren« bereits vor Jahren positiven Anklang fand, engagiert sich die Autorin seither als Paläografin und Archivarin sowie Herausgeberin Literatur vergangener Jahrhunderte zu erhalten und verständlich zugänglich zu machen. Wobei künftig Streifzüge in neuzeitliche Themen gar nicht ausgeschlossen sind. Inzwischen lebt Claudine Hirschmann als freie Autorin in Leipzig sowie Köln. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern erfahren Sie unter www.historisches-archiv.de
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