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Wie oft ist Leipzig als »Wiege der Sozialdemokratie« gepriesen worden! Wahrlich nicht ohne Grund, denn in der Tat war Leipzig zwar nicht das einzige, wohl aber eines der wichtigsten, wenn nicht gar das wichtigste Zentrum im Formierungsprozeß der sozialistischen Arbeiterbewegung. Diese entsproß auf unterschiedliche Art dem 1861 gegründeten Gewerblichen Bildungsverein: Mit kühnem Schnitt vollzog hier Ferdinand Lassalle im Mai 1863 mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) die sozialistische Parteibildung.Leipzig war zudem der Motor des von der »Bebel-Liebknechtschen…mehr

Produktbeschreibung
Wie oft ist Leipzig als »Wiege der Sozialdemokratie« gepriesen worden! Wahrlich nicht ohne Grund, denn in der Tat war Leipzig zwar nicht das einzige, wohl aber eines der wichtigsten, wenn nicht gar das wichtigste Zentrum im Formierungsprozeß der sozialistischen Arbeiterbewegung. Diese entsproß auf unterschiedliche Art dem 1861 gegründeten Gewerblichen Bildungsverein: Mit kühnem Schnitt vollzog hier Ferdinand Lassalle im Mai 1863 mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) die sozialistische Parteibildung.Leipzig war zudem der Motor des von der »Bebel-Liebknechtschen Richtung« vorangetriebenen und fast ein Jahrzehnt lang verlaufenden Radikalisierungsprozesses, der 1868 im Bekenntnis zum Programm der I. Internationale und 1869 in der Konstituierung der Sozialistischen Partei Deutschlands (»Eisenacher« Partei) mündete. 1875 erfolgte die Vereinigung mit dem ADAV.In der Geschichtsliteratur ist das Augenmerk vor allem auf Ferdinand Lassalle und den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein konzentriert worden. Demgegenüber wurde die »Bebel-Liebknechtsche Richtung«, vorwiegend mit Berufung auf die quellengestützten Memoiren Bebels, weitgehend in ihrer politisch-ideologischen Rolle als paradigmenhafte Verkörperung des historischen »Trennungsprozesses der proletarischen von der bürgerlichen Demokratie« gewürdigt, während die innere Struktur und die Gesamtleistung des Leipziger Bildungsvereins derartig stiefmütterlich behandelt wurde, daß - mit wenigen Ausnahmen - nicht einmal die Vorstandsmitglieder benannt werden konnten.Diese Publikation geht dem Wirken des Vereins nach.
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Autorenporträt
Wolfgang Schröder ist Leitender Oberarzt an der Chirurgischen Universitätsklinik Köln. Er ist Mitglied im Präsidium des Berufsverbands der Chirurgen (BDC), leitet die Weiter- und Fortbildungsakademie des BDC.