"Stötteritz war schon immer besonders", notierte der Schriftsteller Clemens Meyer. Ein grünes Band von Parks, Wäldchen und Gärten umgibt den immer beliebter werdenden Stadtteil im Südosten Leipzigs. Sein Mittelpunkt ist noch immer das barocke Ensemble von Gutshof und Dorfkirche, das Stötteritz ein fast ländliches Flair verleiht. Um 1900 entwickelte sich das einstige Tabakdorf zu einem wichtigen Industriestandort, dessen Fabrikbauten inzwischen zu aufwendig sanierten Wohnhäusern umgestaltet worden sind. Während im Norden gründerzeitliche Mietshäuser neben Gewerbebauten stehen, findet der Spaziergänger im Süden nahe beim Völkerschlachtdenkmal schattige Alleen mit exklusiven Villen und herrschaftlichen Wohnhäusern, die an berühmte Bewohner erinnern.