Parks und Gärten in Leipzig sind oft auf eindrucksvolle Weise mit Gewässern verbunden und bilden eine attraktive innerstädtische Erholungslandschaft. Vielerorts wurden neue Fahrrad- und Wasserwanderwege mit Bootshäfen angelegt und die Kanäle und Seen der Stadt sind ein Tummelplatz für Wassersportler geworden. Der Band beschreibt die Geschichte und Entwicklung der Gewässer, Gärten und Parkanlagen in Leipzig und nennt viele Ausflugsziele im Umland. Stimmungsvolle Fotos von reizvollen, kaum bekannten Stadtansichten laden zu Freizeitaktivitäten in der Natur ein.
Frankfurter Allgemeine ZeitungIn der Mitte entspringt ein Fluss
In der DDR war Leipzig eine Industriestadt mitten in einem Braunkohleabbaugebiet. Nach dem Fall der Mauer wurde die Förderung eingestellt, und mehr als hunderttausend Arbeitsstellen im produzierenden Gewerbe gingen verloren. Doch gewonnen hat die Stadt auch: saubere Luft und Naherholungsgebiete in den ehemaligen Tagebaustätten, die nach und nach in Seenlandschaften verwandelt werden. Ganz zu schweigen von der Rettung solcher Gartenherrlichkeiten wie dem Herfurthschen Landschaftspark, die der Braunkohlegewinnung geopfert worden wären, hätte die DDR noch länger bestanden. Und doch gilt Leipzig seiner jüngeren Industrievergangenheit wegen bei Menschen, die nie dort waren, immer noch als graue Stadt. Diesen Eindruck können sie nun korrigieren, ohne das Haus verlassen zu müssen: mit dem Buch "Leipziger Wasser- und Parklandschaften". Peter Franke hat die grünen Seiten der Halbmillionenstadt fotografiert, als wäre sie ein einziges Gartenreich, und Bernd Sikora, der als Architekt entscheidend an der Rückgewinnung der zahlreichen früher überdeckelten Fluss- und Kanalläufe durch die Stadt beteiligt ist, steuert kenntnisreiche Texte bei, die als imaginärer, aber auch auch tatsächlicher Reiseführer durch Leipzig taugen.
apl
"Leipziger Wasser- und Parklandschaften" von Bernd Sikora (Text) und Peter Franke (Fotos). Edition Leipzig, Leipzig 2009. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 29,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In der DDR war Leipzig eine Industriestadt mitten in einem Braunkohleabbaugebiet. Nach dem Fall der Mauer wurde die Förderung eingestellt, und mehr als hunderttausend Arbeitsstellen im produzierenden Gewerbe gingen verloren. Doch gewonnen hat die Stadt auch: saubere Luft und Naherholungsgebiete in den ehemaligen Tagebaustätten, die nach und nach in Seenlandschaften verwandelt werden. Ganz zu schweigen von der Rettung solcher Gartenherrlichkeiten wie dem Herfurthschen Landschaftspark, die der Braunkohlegewinnung geopfert worden wären, hätte die DDR noch länger bestanden. Und doch gilt Leipzig seiner jüngeren Industrievergangenheit wegen bei Menschen, die nie dort waren, immer noch als graue Stadt. Diesen Eindruck können sie nun korrigieren, ohne das Haus verlassen zu müssen: mit dem Buch "Leipziger Wasser- und Parklandschaften". Peter Franke hat die grünen Seiten der Halbmillionenstadt fotografiert, als wäre sie ein einziges Gartenreich, und Bernd Sikora, der als Architekt entscheidend an der Rückgewinnung der zahlreichen früher überdeckelten Fluss- und Kanalläufe durch die Stadt beteiligt ist, steuert kenntnisreiche Texte bei, die als imaginärer, aber auch auch tatsächlicher Reiseführer durch Leipzig taugen.
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"Leipziger Wasser- und Parklandschaften" von Bernd Sikora (Text) und Peter Franke (Fotos). Edition Leipzig, Leipzig 2009. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 29,90 Euro.
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