Wer sagt denn, dass es eine echte Liebe nur einmal im Leben geben kann? Irgendjemand hatte das gesagt. Aber er hatte sich geirrt. Ob Agent beim KGB oder Dissident, Ada liebt in einem Mann
immer nur den Menschen. Die Geschichte einer Frau, die nie aufhört, an das Glück zu glauben."
immer nur den Menschen. Die Geschichte einer Frau, die nie aufhört, an das Glück zu glauben."
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Christiane Pöhlmann liefert einige Hintergründe zum besseren Verständnis dieses Romans über eine Russin, die im Alter von 60 Jahren - auch sexuell - einen Neuanfang wagt: So unterlag die Sexualität von, insbesondere nicht mehr völlig jungen, Frauen in der Sowjetunion einem strengen Tabu. Ansonsten steht die Rezensentin Tokarjewas Kurzroman zwar wohlwollend, aber keineswegs begeistert gegenüber: Dass die Autorin mit dieser Geschichte die individuellen Spielräume in einer repressiven Gesellschaft verhandelt und einen Rückblick in die Zeit der Sowjetunion wagt, weiß sie zwar schon deshalb zu schätzen, da dies in Russland viel zu selten geschieht. Allerdings vermisst sie den lakonischen Ton früherer Werke der Tschechow-Schülerin, die hier überdies gefährlich in die Nähe von "Kitsch" und "Schmonzette" gerate. Dennoch befindet Pöhlmann alles in allem: "Lesenswert".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Tokarjewa kennt das Leben. Und sie schreibt darüber. Unausweichlich. Mit Kraft, Genauigkeit, Schmerz und Witz.« Alice Schwarzer / Emma Emma