Technische Entwicklungen führen in allen Lebensbereichen zu grundlegenden Veränderungen. Ein Kennzeichen ist ein verändertes Leistungsverständnis in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt. Allgemeinbildender Technikunterricht verbindet theoretische und praktische Tätigkeiten in einer besonderen Weise. Konsequenzen für die Praxis des allgemeinbildenden Technikunterrichts der Sekundarstufe I werden aufgezeigt. Die Praxis des Technikunterrichts wird auch an der Leistungsbewertung sichtbar. Für die Leistungsbewertung werden Antworten aus der Sichtung der Literatur, einer Internetrecherche, den Ergebnissen einer informellen Lehrumfrage sowie den Ergebnissen einer Schülerbefragung angeboten. Es werden Probleme aber auch Realisierungsmöglichkeiten der Schülerbewertung eines nicht nur produktorientierten Technikunterrichts sichtbar. Der Bogen umspannt Hilfen zur Begleitung des individuellen Lernfortschritts, Möglichkeiten der Gruppenbewertung sowie unterschiedliche Modi der Notengebung. Im Dialog können Lehrende und Lernende unterrichtsbezogene Möglichkeiten der individuellen Leistungsbewertung, der Gruppenbewertung sowie Formen der Fremdbewertung entwickeln. Im Mittelpunkt der Aufgabe steht insbesondere die Frage nach einem tragfähigen Leistungsverständnis und nach den angemessenen Bewertungsmöglichkeiten von Leistungen in einem Technikunterricht, der durch ein breites Methodenspektrum und die Beachtung der Mehrdimensionalität und Mehrperspektivität einer allgemeinen technischen Bildung gekennzeichnet ist.