Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Bewertungsmethoden, Noten, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Leistung ist uns im Alltag gegenwärtig. Doch was genau ist Leistung, wie und vor allem wie genau kann man sie messen? Spiegeln Zensuren wirklich immer die Leistung des Schülers wider, oder unterlaufen auch Lehrern bei ihren Beurteilungen im Schulalltag Fehler?
Im Schulsystem begegnet man immer häufiger dem Begriff Leistungsschule. Doch ist dieser Ausdruck in Zusammenhang mit pädagogischen Zielen überhaupt in Einklang zu bringen? Furck (1975) meinte, dass 'Leistung' kein pädagogischer Begriff im eigentlichen Sinne ist, weil er nicht von der Person des Heranwachsenden, sondern von den Forderungen des Staates, der Gesellschaft, der Kultur usf. bestimmt wird.1
Hauptsächlich sollten nicht die Forderungen der Gesellschaft, sondern die Fördermöglichkeiten eines Jeden im Vordergrund stehen.
Die Beurteilung der Leistung in Form von Zensuren ist aus dem heutigen Schulalltag kaum noch wegzudenken. Gerade deshalb ist es wichtig zu erforschen, ob sie gerechtfertigt sind. Die diagnostische Kompetenz der Lehrer spiegelt sich nicht nur in der Qualität der Notengebung wider, sie schlägt sich auch im objektiven Schulerfolg nieder. Nicht selten bestimmen die Noten unseren zukünftigen Lebensweg. Sie beeinflussen unser Leben enorm, indem sie darüber entscheiden, auf welche Schule wir empfohlen werden und ob wir später studieren werden - ja sogar welchen Beruf wir ergreifen werden. Da so viele Entscheidungen unseres Lebens mit der Leistungsbeurteilung in der Schule zusammenhängen, sollte eine Objektivität bei der Bewertung gewährleistet werden. Dass dieses zu hundert Prozent kaum möglich ist, kann man sich denken, jedoch sollte man darauf achten, dass das Urteil weitestgehend frei von sachfremden und subjektiven Einflüssen ist.
Auch spätere pädagogische Maßnahmen sind von der Leistungsbeurteilung
abhängig, weshalb eine sorgfältige Diagnose von Nöten ist.
Wenn subjektive Einstellungen der Examinatoren das Ergebnis eines Beurteilungsverfahrens nicht beeinflussen können, dann nennt man es objektiv.2
Objektiv heißt also nicht, ob das Urteil gerecht ist, oder nicht. Es bedeutet lediglich, dass verschiedene Beurteiler beim Prüfen auf nahezu dasselbe Ergebnis kommen würden.
Diese Arbeit wird sich der Leistungsbeurteilung widmen, ihrer Messung und den damit verbundenen Konsequenzen für jedes Individuum und die Gesellschaft. Es soll erforscht werden, welche Eigenschaften uns bei der Diagnose von Leistung beeinflussen und wie man sie ggfs. vorbeugen kann.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Im Schulsystem begegnet man immer häufiger dem Begriff Leistungsschule. Doch ist dieser Ausdruck in Zusammenhang mit pädagogischen Zielen überhaupt in Einklang zu bringen? Furck (1975) meinte, dass 'Leistung' kein pädagogischer Begriff im eigentlichen Sinne ist, weil er nicht von der Person des Heranwachsenden, sondern von den Forderungen des Staates, der Gesellschaft, der Kultur usf. bestimmt wird.1
Hauptsächlich sollten nicht die Forderungen der Gesellschaft, sondern die Fördermöglichkeiten eines Jeden im Vordergrund stehen.
Die Beurteilung der Leistung in Form von Zensuren ist aus dem heutigen Schulalltag kaum noch wegzudenken. Gerade deshalb ist es wichtig zu erforschen, ob sie gerechtfertigt sind. Die diagnostische Kompetenz der Lehrer spiegelt sich nicht nur in der Qualität der Notengebung wider, sie schlägt sich auch im objektiven Schulerfolg nieder. Nicht selten bestimmen die Noten unseren zukünftigen Lebensweg. Sie beeinflussen unser Leben enorm, indem sie darüber entscheiden, auf welche Schule wir empfohlen werden und ob wir später studieren werden - ja sogar welchen Beruf wir ergreifen werden. Da so viele Entscheidungen unseres Lebens mit der Leistungsbeurteilung in der Schule zusammenhängen, sollte eine Objektivität bei der Bewertung gewährleistet werden. Dass dieses zu hundert Prozent kaum möglich ist, kann man sich denken, jedoch sollte man darauf achten, dass das Urteil weitestgehend frei von sachfremden und subjektiven Einflüssen ist.
Auch spätere pädagogische Maßnahmen sind von der Leistungsbeurteilung
abhängig, weshalb eine sorgfältige Diagnose von Nöten ist.
Wenn subjektive Einstellungen der Examinatoren das Ergebnis eines Beurteilungsverfahrens nicht beeinflussen können, dann nennt man es objektiv.2
Objektiv heißt also nicht, ob das Urteil gerecht ist, oder nicht. Es bedeutet lediglich, dass verschiedene Beurteiler beim Prüfen auf nahezu dasselbe Ergebnis kommen würden.
Diese Arbeit wird sich der Leistungsbeurteilung widmen, ihrer Messung und den damit verbundenen Konsequenzen für jedes Individuum und die Gesellschaft. Es soll erforscht werden, welche Eigenschaften uns bei der Diagnose von Leistung beeinflussen und wie man sie ggfs. vorbeugen kann.
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