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Welche Faktoren können das Risiko einer Leistungsbilanz- und Währungskrise erhöhen? Rainer Schweickert untersucht, ob es wirtschaftspolitische Strategien zur Risikominimierung gibt.
Rainer Schweickert analysiert die Risikofaktoren, die die Leistungsbilanz- und Währungskrisen der 90er Jahre erklären können. Dazu untersucht er die Determinanten der Leistungsbilanzentwicklungen seit 1970. Außerdem beschreibt er den Einfluß der Wirtschaftspolitik auf langfristige Trends und krisenhafte Entwicklungen der Leistungsbilanz. Dabei zeigt sich, daß sich Krisen in Lateinamerika und in Asien stets durch…mehr

Produktbeschreibung
Welche Faktoren können das Risiko einer Leistungsbilanz- und Währungskrise erhöhen? Rainer Schweickert untersucht, ob es wirtschaftspolitische Strategien zur Risikominimierung gibt.

Rainer Schweickert analysiert die Risikofaktoren, die die Leistungsbilanz- und Währungskrisen der 90er Jahre erklären können. Dazu untersucht er die Determinanten der Leistungsbilanzentwicklungen seit 1970. Außerdem beschreibt er den Einfluß der Wirtschaftspolitik auf langfristige Trends und krisenhafte Entwicklungen der Leistungsbilanz. Dabei zeigt sich, daß sich Krisen in Lateinamerika und in Asien stets durch ein - relativ zu einer Gruppe von vergleichbaren Ländern - hohes Leistungsbilanzdefizit sowie durch hohe Risiken in den Bereichen Verschuldung, Währungsreserven und Bankensektor 'angekündigt' haben. Die südostasiatischen Krisenländer hätten also von den lateinamerikanischen Krisenländern sehr viel lernen können.

Eine für alle Länder gültige optimale wirtschaftspolitische Strategie hinsichtlich der Leistungsbilanz gibt es dennoch nicht. Identifizieren läßt sich aber eine risikominimierende Strategie durch Stabilisierung des realen Wechselkurses, Förderung der inländischen Ersparnisbildung, Exportorientierung, Überwachung des Kapitalverkehrs und des heimischen Kapitalmarktes sowie Vermeidung struktureller Staatsdefizite und wirtschaftlicher Konzentration.

Development of the Current Account in Asian and Latin American Emerging Market Economies. Determinants and Consequences for the Design of Economic Policy. By Rainer Schweickert.
On the basis of comparative country studies, Rainer Schweickert interprets the development of the current account as a risk position. He shows that the crises in the 1990s in both Latin America and Southeast Asia have been preceded by relatively high current account deficits and relatively high risks concerning external debt, foreign exchange reserves and the banking system. Hence, the Asian crisis countries could have learned a lot from Latin American countries.
This does not imply that there is an optimal strategy towards the current account for all countries but that there is a risk-minimizing policy package, which consists of stabilizing real exchange rates, promoting domestic savings and export orientation, supervising capital flows and the domestic capital market, and, finally, avoiding structural fiscal deficits and economic concentration.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nicht mehr als eine "theoretisch wie empirisch gut fundierte Bestandsaufnahme" so das ernüchternde Urteil des Rezensenten Gunther Schnabl. Das Buch biete keineswegs wie angekündigt Lösungsvorschläge dafür, wie Schwellenländer auf Krisenrisiken frühzeitig reagieren können, da dies so der Tenor der Argumentation von den unberechenbaren Gebaren am Finanzmarkt abhängt. Das ist allerdings für den Rezensenten alles andere als eine neue Erkenntnis. Außerdem verliert sich die Studie teilweise in überflüssigen Details zu einzelnen Ländern und behandelt wichtige Themen wie Überinvestition und Überkonsum nur am Rande, so der Rezensent. Fazit: als Ausgangsbasis zwar brauchbar, mehr aber auch nicht.

© Perlentaucher Medien GmbH