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Lektoren sind als geistige Geburtshelfer, als Autoren-Dompteure, Wünschelrutengänger sowie als Projekt- und Produktmanager bezeichnet worden. Sie sind unsichtbare Verlagsmitarbeiter, über deren Berufssituation wenig bekannt ist. Die vorliegende Studie untersucht erstmals empirisch Berufsbild, Anforderungsprofile und Arbeitsweisen der Lektoren in deutschen Buchverlagen. Wie sieht ihr beruflicher Alltag aus? Wie steht es um ihren sozialen Status, ihr Selbstverständnis und ihre Zufriedenheit? Welche Einflussfaktoren bestimmen die Lektoratsarbeit? Die Studie liefert präzise Daten zu Ausbildung,…mehr

Produktbeschreibung
Lektoren sind als geistige Geburtshelfer, als Autoren-Dompteure, Wünschelrutengänger sowie als Projekt- und Produktmanager bezeichnet worden. Sie sind unsichtbare Verlagsmitarbeiter, über deren Berufssituation wenig bekannt ist. Die vorliegende Studie untersucht erstmals empirisch Berufsbild, Anforderungsprofile und Arbeitsweisen der Lektoren in deutschen Buchverlagen. Wie sieht ihr beruflicher Alltag aus? Wie steht es um ihren sozialen Status, ihr Selbstverständnis und ihre Zufriedenheit? Welche Einflussfaktoren bestimmen die Lektoratsarbeit? Die Studie liefert präzise Daten zu Ausbildung, Anforderungen, Aufgaben und Tätigkeiten dieses unbekannten Kommunikationsberufs. Darüber hinaus werden die gegenwärtige Struktur des Verlagswesens und die Zukunftsperspektiven der Buchproduktion analysiert. Einige Ergebnisse der Befragung: - Viele Lektoren sind Quereinsteiger: 55 Prozent haben vor ihrer jetzigen Tätigkeit bereits in einem anderen Beruf gearbeitet. - Lektor ist ein Frauenberuf: Fast zwei Drittel der Befragten sind weiblichen Geschlechts. - Lektoren arbeiten überdurchschnittlich viel: In Vollzeit beschäftigte Lektoren kommen im Schnitt auf gut 45 Stunden in der Woche. - Lektoren leisten einen Spagat zwischen verschiedenen Ansprüchen: Fast alle sehen sich zunächst als Diener des Verlags. Danach fühlen sie sich den Interessen der Autoren verpflichtet. Am Forschungsprojekt waren Susanne Pypke und Christian Klenk als wissenschaftliche Mitarbeiter beteiligt.
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Autorenporträt
Walter Hömberg war Ordinarius für Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und lehrt heute als Gastprofessor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien.
Rezensionen
zur 1. Auflage:

Die Studie liefert einen umfassenden Einblick in das Berufsbild des Lektors, das - wie alle Berufe der Medienbranche - stark dem Wandel unterzogen ist. [...] Hömberg hat herausgefunden, dass der Lektor heute eher ein Projektmanager ist, als jemand, der nur nach neuen Autoren Ausschau hält und Manuskripte liest. [...] Hömberg hat geholfen, die diffusen Vorstellungen, die in der Allgemeinheit über diesen Beruf kursieren, aufzuhellen. (leser-welt.de, 07.04.2010)

Hömbergs Studie ist verdienstvoll, kann sie doch durch den Blick auf die konkrete Ausgestaltung des Berufsalltags die diffusen Vorstellungen vom Lektorenberuf klären, und darüber hinaus liefert sie nebenbei eine Bestandsaufnahme der Buchbranche. (rkm-journal.de, 29.06.2010)

Die Studie ist eine echte Fundgrube: Sie liefert umfangreiches Zahlenmaterial zu allen Aspekten dieses Berufsbilds, aber auch erhellende und heitere Einblicke in das Lektorenleben, indem sie die Lektoren in zahlreichenZitaten selbst zu Wort kommen lässt. (Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL) vfll.de, 07/2010)