»Der echte Ring vermutlich ging verloren«, heißt es in der berühmten Ringparabel aus Lessings Nathan der Weise. Doch gerade weil die eine, die einzige Wahrheit nicht zu haben ist, bedarf es der Verständigung zwischen den Parteien, des Ausgleichs, der Toleranz. Aber nicht vorschnelle Harmonisierung, nicht Gleichmacherei kennzeichnet die echte Toleranz, sondern Diskussionsbereitschaft, eine Debattenkultur und die Fähigkeit, Kritik zu ertragen. »Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen«, schreibt Goethe…mehr
»Der echte Ring vermutlich ging verloren«, heißt es in der berühmten Ringparabel aus Lessings Nathan der Weise. Doch gerade weil die eine, die einzige Wahrheit nicht zu haben ist, bedarf es der Verständigung zwischen den Parteien, des Ausgleichs, der Toleranz. Aber nicht vorschnelle Harmonisierung, nicht Gleichmacherei kennzeichnet die echte Toleranz, sondern Diskussionsbereitschaft, eine Debattenkultur und die Fähigkeit, Kritik zu ertragen. »Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen«, schreibt Goethe vorausschauend. Und Toleranz hat nur eine, wenn auch paradoxe Grenze: die Nichtduldung intoleranter Verhaltensweisen. Die Lektüre zwischen den Jahren versammelt Gedichte, Erzählungen, Essays und Aphorismen der Weltliteratur zu einem aktuellen Thema.
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Inhaltsangabe
Geleitworte Du sollst geben mit Glauben Mitgefühl Der Leiden Ziel Sangharakkhito Terenz: Paß dich deinem Gegenüber an Publilius Syrus: Gewohnte Fehler; Mit Tränen Paulus an Timotheus: Das ist je gewißlich wahr Seneca D. J.: Bessern kannst du einen Persius: Von mir aus Marc Aurel: Wahrhaft gut zu leben Prudentius: Jedes Volk hat seine Bräuche Augustinus: Umkehren sollen sie Der Koran: Das Licht Martin Luther: Verleugnung. Gottes Güter achtet die Welt nicht William Shakespeare: Habt Ihr auf dem Rialto mich geschmäht Jean de la Fontaine: Der Wolf und die Schäfer Blaise Pascal: Von dem einen Extrem zum andern Baruch de Spinoza: Erläuterung Gottfried Wilhelm Leibniz: Von der Toleranz in der Hauptfrage David Hume: Über die besondere Vorsehung und ein zukünftiges Leben Jean-Jacques Rousseau: Anmerkung des Herrn Petitain J. Anderson: Die Menschenrechte Johann Bernhard Basedow: Über Ketzer und Bekenner Gotthold Ephraim Lessing: Hat von euch jeder seinen Ring. Verfolgung an den Bekennern der mahomedanischen Religion Johann Wolfgang Goethe: Breit wie lang. Was verkürzt mir die Zeit. Ob man die neue Lehre dulden könne. Prometheus, dem schlafenden Epimetheus sich nähernd. An Johann Kaspar Lavater. Die Lehre von der Verdammung. Spott und Toleranz Gottlieb Konrad Pfeffel: Die Toleranz Christian Friedrich Daniel Schubart: Toleranz. Noch etwas an Sie Johann Gottfried Heder: Jahrhunderts Toleranz Gottfried August Bürger: Denn je mehr Verstand Jean Paul: Erst Intoleranz Friedrich Schlegel: Der Gegenstand der Duldung George Gordon Noel Byron: Des Erbamens Milde Johann Gottlieb Fichte: Verfolgung um des Glaubens willen Heinrich Heine: Caput XXIV. Christentum Ludwig Feuerbach: Ketzerei Iwan Alexandrowitsch Gontscharow: Wo ist denn die Menschlichkeit Emanuel Geibel: Von des Kaisers Bart Heinrich Graetz: Valentinian und die Toleranz. Gewissensfreiheit Karl Marx: Mißdeutung der Religion Theodor Fontane: Wahre Menschenliebe Friedrich Albert Lange: Freigeisterei und Materialismus Wilhelm Busch: An Marie Hesse Ernst Haeckel: Christentum und Naturerkenntnis Georg Friedrich von Fallenstein: Brief an den Sohn Ernst Mach: Humor und Toleranz. Herrschsucht und Intoleranz Friedrich Nietzsche: Zum "intellektuellen Gewissen". Ein freigewordner Geist Rudyard Kipling: Der Schmetterling, der aufstampfte Stefan George: Gespräch Hermann Hesse: Entgegenkommen Albert Einstein: Über die Notwendigkeit des Zionismus Franz Kafka: Ratlosigkeit Joachim Ringelnatz: Kniegbeuge Kurt Tucholsky: Zensur Theodor W. Adorno: Das geläufige Argument der Toleranz E. M. Cioran: Auf die Dauer Heiner Müller: Vampir Thomas Bernhard: Der Dichtelmühprozeß Alexander Kluge: Die Bedeutung der nicht-gebrochenen Knochen des Lamms Jürgen Becker: Winter, helle Fenster Peter Handke: Das kalte Feld Albert Ostermaier: feindliche übernahme - Zu dieser Ausgabe
Geleitworte Du sollst geben mit Glauben Mitgefühl Der Leiden Ziel Sangharakkhito Terenz: Paß dich deinem Gegenüber an Publilius Syrus: Gewohnte Fehler; Mit Tränen Paulus an Timotheus: Das ist je gewißlich wahr Seneca D. J.: Bessern kannst du einen Persius: Von mir aus Marc Aurel: Wahrhaft gut zu leben Prudentius: Jedes Volk hat seine Bräuche Augustinus: Umkehren sollen sie Der Koran: Das Licht Martin Luther: Verleugnung. Gottes Güter achtet die Welt nicht William Shakespeare: Habt Ihr auf dem Rialto mich geschmäht Jean de la Fontaine: Der Wolf und die Schäfer Blaise Pascal: Von dem einen Extrem zum andern Baruch de Spinoza: Erläuterung Gottfried Wilhelm Leibniz: Von der Toleranz in der Hauptfrage David Hume: Über die besondere Vorsehung und ein zukünftiges Leben Jean-Jacques Rousseau: Anmerkung des Herrn Petitain J. Anderson: Die Menschenrechte Johann Bernhard Basedow: Über Ketzer und Bekenner Gotthold Ephraim Lessing: Hat von euch jeder seinen Ring. Verfolgung an den Bekennern der mahomedanischen Religion Johann Wolfgang Goethe: Breit wie lang. Was verkürzt mir die Zeit. Ob man die neue Lehre dulden könne. Prometheus, dem schlafenden Epimetheus sich nähernd. An Johann Kaspar Lavater. Die Lehre von der Verdammung. Spott und Toleranz Gottlieb Konrad Pfeffel: Die Toleranz Christian Friedrich Daniel Schubart: Toleranz. Noch etwas an Sie Johann Gottfried Heder: Jahrhunderts Toleranz Gottfried August Bürger: Denn je mehr Verstand Jean Paul: Erst Intoleranz Friedrich Schlegel: Der Gegenstand der Duldung George Gordon Noel Byron: Des Erbamens Milde Johann Gottlieb Fichte: Verfolgung um des Glaubens willen Heinrich Heine: Caput XXIV. Christentum Ludwig Feuerbach: Ketzerei Iwan Alexandrowitsch Gontscharow: Wo ist denn die Menschlichkeit Emanuel Geibel: Von des Kaisers Bart Heinrich Graetz: Valentinian und die Toleranz. Gewissensfreiheit Karl Marx: Mißdeutung der Religion Theodor Fontane: Wahre Menschenliebe Friedrich Albert Lange: Freigeisterei und Materialismus Wilhelm Busch: An Marie Hesse Ernst Haeckel: Christentum und Naturerkenntnis Georg Friedrich von Fallenstein: Brief an den Sohn Ernst Mach: Humor und Toleranz. Herrschsucht und Intoleranz Friedrich Nietzsche: Zum "intellektuellen Gewissen". Ein freigewordner Geist Rudyard Kipling: Der Schmetterling, der aufstampfte Stefan George: Gespräch Hermann Hesse: Entgegenkommen Albert Einstein: Über die Notwendigkeit des Zionismus Franz Kafka: Ratlosigkeit Joachim Ringelnatz: Kniegbeuge Kurt Tucholsky: Zensur Theodor W. Adorno: Das geläufige Argument der Toleranz E. M. Cioran: Auf die Dauer Heiner Müller: Vampir Thomas Bernhard: Der Dichtelmühprozeß Alexander Kluge: Die Bedeutung der nicht-gebrochenen Knochen des Lamms Jürgen Becker: Winter, helle Fenster Peter Handke: Das kalte Feld Albert Ostermaier: feindliche übernahme - Zu dieser Ausgabe
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