Ein Kinderbuch, das Hoffnung gibt und Kindern, die sich mit dem Thema Krankheit von Familienangehörigen auseinandersetzen müssen, helfen kann.
Inhalt:
Die elfjährige Lena muss hilflos mit ansehen, wie ihr Vater krank wird, lange im Krankenhaus bleiben muss und schließlich zuhause gepflegt wird.
Ein Hoffnungsschimmer zeigt sich, als Lena ein Buch findet, durch dessen Vorlesen sie ihren Vater…mehrEin Kinderbuch, das Hoffnung gibt und Kindern, die sich mit dem Thema Krankheit von Familienangehörigen auseinandersetzen müssen, helfen kann.
Inhalt:
Die elfjährige Lena muss hilflos mit ansehen, wie ihr Vater krank wird, lange im Krankenhaus bleiben muss und schließlich zuhause gepflegt wird. Ein Hoffnungsschimmer zeigt sich, als Lena ein Buch findet, durch dessen Vorlesen sie ihren Vater möglicherweise retten kann. Sie darf allerdings niemandem davon erzählen, keine leichte Aufgabe, die sie ihrem Vater zuliebe jedoch gerne annimmt.
Setting und Stil:
Ein unvorhersehbarer Zwischenfall und schon kann das gesamte Leben auf den Kopf gestellt werden. So passiert es Lena und ihrer Familie. Ihr Vater wird krank, die Ärzte können die Krankheit nicht identifizieren und so scheint er langsam dem Ende entgegen zu vegetieren. Eine Situation, die man keinem Kind, bzw. niemandem wünschen würde. Umso wichtiger ist es, den Umgang damit darzustellen. Die schulischen Leistungen leiden, es ist nichts mehr wichtig als die Zeit mit dem Vater und das Reinsteigern in die eine rettende Idee bietet eine Lösung und die Möglichkeit, alles zu verarbeiten.
Die Geschichte wird aus Lenas Sicht erzählt, der wir als Beobachter folgen.
Charaktere:
Lena ist eine ganz normale Elfjährige, die eine Extremsituation erleben muss und mit ihr umzugehen lernt. Natürlich ist nicht nur sie davon betroffen, sondern ihr gesamtes Umfeld.
Hervorragend dargestellt wird der Vater, der immer weniger zu werden scheint.
Die Mutter ist, da sie von dem Sinn des Vorlesens nichts erfahren darf, etwas außen vor, muss sich natürlich gleichzeitig um alles Familiäre kümmern.
Eine starke Familie, der eine harte Zeit bevorsteht, die sie nur näher zusammenrücken lässt.
Geschichte:
Neben der Hauptgeschichte rund um die Erkrankung des Vaters und der Lösung, wie man sie besiegen kann, gibt es die Handlung des von Lena vorgelesenen Buches. Es geht um Franziska, Nasrin und Fabrizio, in deren Nachbarschaft der Sonderling Martin Maier eingezogen ist. Da er so ganz anders als die anderen ist, haben sich schnell Gerüchte und Vorurteile über ihn gebildet. Doch schließlich zeigt sich, dass, wenn man hinter die Fassade schaut, einen Menschen entdecken kann, der nichts mit dem verbreiteten Bild zu tun hat.
Eine sehr tolle Geschichte, die für sich alleine schon gewirkt hätte, so aber dafür sorgt, dass man dem nächsten vorgelesenen Kapitel freudig entgegen fiebert.
Fazit:
Mir hat das Buch, seine Intuition und die gelungene Umsetzung sehr gut gefallen. Es gibt Hoffnung in einer schweren Situation, zeigt Lösungswege auf und bietet eigentlich zwei Bücher in einem. Trotzdem würde es mir glaube ich sehr schwer fallen, es an Kinder der Altersgruppe zu verschenken. Wäre ein Kind von der Situation betroffen, könnte die angebotene Vorleselösung vielleicht nicht der richtige Weg sein. Geht es um Kinder, deren Freunde vielleicht davon betroffen sind, so hilft es allerdings dabei, das eine oder andere seltsame Verhalten zu erklären und kann wahrscheinlich sogar für Verständnis sorgen. Da es wahrscheinlich nicht viele Bücher gibt, die sich mit diesem schweren Thema auseinander setzen, sei es jedem empfohlen, sich selbst ein Bild zu machen in wieweit es für die jungen Leserinnen und Leser geeignet sein könnte.