Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität der Künste Berlin (Kunst- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer oder was ist Leni Riefenstahl? Eine Frage, die nicht einfach zu beantworten ist. Vielleicht kann man sie auch nie beantworten. Berichte über Leni Riefenstahl oder ihr Werk enthalten meist Widersprüche oder Unklarheiten. Schnell veränderte sich das Bild zu ihren Gunsten oder Ungunsten. Was zurück bleibt, ist eine Ahnung von ihr, keine Gewissheit und vor allem keine Klarheit. Diese Arbeit ist der Versuch, sich dem Mythos Leni Riefenstahl, genauer gesagt der Wahrnehmung dieses Mythos, zu nähern. Die zentrale Frage, die sich hier stellte, war, wie sieht sich Leni Riefenstahl und wie wird sie von anderen gesehen? So zahlreich, wie die Berufe die sie ausübte, so zahlreich sind die Meinungen, die es in der Öffentlichkeit über sie gibt. Eine der großen Fragen ist, ob man Werk und Person der Riefenstahl getrennt voneinander betrachten darf oder nicht. Ob man bei ihr Kunst von Politik separiert bewerten darf oder nicht. Sie kann es. Besonders faszinierend war die Konsequenz, mit der sie sich seit Jahrzehnten der Öffentlichkeit präsentierte. Welches Bild sie von sich zeichnete. Ergänzend dazu versuchen Autoren dieses Bild zu vervollständigen, zu relativieren, zu analysieren ja sogar und manchmal ganz besonders zu kritisieren. Sie sammeln Fakten, enthüllen, "denunzieren". Mit fast allen Fremdbetrachtungen stimmt sie nicht überein. Wer hat nun Recht? Sie oder die, die über sie schreiben? Welches Bild ist das Richtige? Gibt es überhaupt das eine wahre Bild der Riefenstahl? Das alles sind die Gründe, die diesem Werk zugrunde liegen. Wie ähnlich beziehungsweise sind Selbstbild und Fremdbild der Leni Riefenstahl? Wie und wann weichen sie voneinander ab?
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