Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: voll befriedigend, Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu (Instytut Filologii Germanskiej ( Institut für germanische Philologie)), Sprache: Deutsch, Abstract: Leni Riefenstahl ist eine der kontroversesten Frauen des vergangenen Jahrhunderts. Einerseits eine hervorragende Regisseurin mit einzigartigem Talent und Stil, andrerseits eine ethisch inkorrekte Künstlerin, die mittels verfügbarer Medien zu der Propaganda des Nationalsozialistischen-Regime beitrug. Leni Riefenstahl ist ein Bespiel für eine duale Persönlichkeit. Beim Lesen ihrer Memoiren gewinnt man tatsächlich den Eindruck, als hatte sie nichts vom Schrecken des Nationalsozialismus gewusst und versteht die geübte Kritik ihr gegenüber ihr nicht. Doch mittlerweile hört man auf, die nur im Anschein naive Frau zu rechtfertigen. Jahrelang stand sie an Adolf Hitlers Seite. Leni Riefenstahl wagte es nicht dem Führer zu wiedersprechen und erfüllte seine Film-Wünsche. Mit ihrer Hilfe entstanden die mächtigsten Propagandafilme des Nationalsozialismus. Sie drehte vor allem die Parteitag Trilogie, die die damalige Gesellschaft die sehr stark beeinflusste. In ihren letzten Lebensjahren versuchte sie die Aufmerksamkeit der Medien auf ihre späteren Werke (vor allem auf die Kunstfotografie) zu lenken, doch das gelang ihr nicht. Obwohl die Filmkritiker über sie nicht einig sind, Fakt ist, dass ihr Name in der Geschichte der Filmkunst schon wohl für immer einging, da Leni eine Revolution in der Filmindustrie durchführte. Riefenstahl war immer brilliant, wenn sie etwas zum ersten Mal machte. So war es mit dem Sport, Tanzen, Schauspielen, mit der Regie und Fotografie. Doch ihre weiteren Versuche sind ihr meistens nicht mehr gelungen. In meiner Bachelorarbeit stelle ich eine geraffte Geschichte des Lebens von Leni Riefenstahl vor. Angefangen von ihrer Kindheit und Jugend, über ihre Sport - und Tanzkarriere einschließlich der Schauspielkunst und ihren am heftigsten diskutierten Lebensmoment - der Bekanntschaft mit Adolf Hitler, bis zu ihren letzten Beschäftigungen in Afrika und ihren Tod. Den Schwerpunkt lege ich auf ihre lebenslängliche Suche nach ihrer Berufung und ihrem Selbst.
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