Das Cover verspricht schon jede Menge Abenteuer auf hoher See, zeigt zwei der Kinder - ich vermute mal Luise und Leo - sowie den Schiffsjungen Wilhelm auf der Rückseite, auf der sich das Cover fortsetzt. Die Mumie scheint aus dem Bullauge nach den Kindern greifen zu wollen.
Zu Beginn der Handlung
lernen wir den elfjährigen Zeitungsjungen Leo aus Berlin kennen. Es ist die Zeit vor dem zweiten…mehrDas Cover verspricht schon jede Menge Abenteuer auf hoher See, zeigt zwei der Kinder - ich vermute mal Luise und Leo - sowie den Schiffsjungen Wilhelm auf der Rückseite, auf der sich das Cover fortsetzt. Die Mumie scheint aus dem Bullauge nach den Kindern greifen zu wollen.
Zu Beginn der Handlung lernen wir den elfjährigen Zeitungsjungen Leo aus Berlin kennen. Es ist die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg und wir schreiben das Jahr 1933. Leo lebt aber nicht mehr lange in Berlin, denn schon wenige Zeit später treffen wir ihn am Bremerhaven wieder, da er mit seinen Eltern nach Amerika auswandert. Dort findet er nach einem Verladeunfall ein ominöses Tagebuch einer Anna Burger aus dem Jahre 1897. Voller Neugierde öffnet er es und beginnt mit dem Lesen. Anna schreibt von einer Expedition ihres Vaters nach Ägypten, wo das Mumiengrab der Prinzessin Amunet geöffnet werden sollte. Aber ein Fluch lässt die Expedition mit Opfern scheitern...
Leo ist gebannt von der Geschichte, versucht dennoch am Bord des Schiffes "Columbus" des Tagebuchs Besitzerin zu finden. Er findet sie nicht, dafür aber Luise, ein Mädchen aus der ersten Klasse, mit der sich auf Anhieb versteht. Bald darauf lernen sie gemeinsam Èmile kennen, sowie den Schiffsjungen Wilhelm. Nachdem Leo den neuen Freunden von dem Tagebuch berichtet hat, passieren immer mehr merkwürdige Dinge auf dem Schiff, von einer wandelnden Mumie ist die Rede, denn tatsächlich befindet sich genau diese Mumie dieser Prinzessin Amunet an Bord des Schiffes, da sie im Neu Yorker Museum ihren neuen Platz finden soll.
Die Kinder beginnen zu ermitteln. Spukt tatsächlich eine Mumie an Bord? Wieso wurde das Tagebuch beim Verladen verloren gegangen, aber keine Besitzerin ist weit und breit an Bord? Was hat der Ganove Buletten-Bolle aus Berlin in der ersten Klasse zu suchen? … Viele viele Rätsel, die es zu lösen gilt und die, die Kinder gemeinsam durch Zusammenhalt und Mut aufklären.
Dieser Kinderkrimi, den ich gemeinsam mit meinem 11-jährigen Sohn gelesen habe, hat uns vor Spannung kaum mehr losgelassen. Der Anfang lief sich eher schleppend an, da zu Beginn der Handlung viel über die Nazizeit berichtet wird. Schmipfwörter wie Kommunistenschwein, Dreckschwein ... das fanden wir dann doch sehr derb. Mein Sohn fragte dann auch gleich, was ein Kommunistenschwein ist, ich konnte es ihm nicht einmal richtig erklären. Er kennt zwar Hitler vom Namen her, weiß auch, dass das ein böser Mensch war, will nun wissen, was da war mit den Juden... Ich will das jetzt nicht alles erklären, das würde ihm schaflose Nächte bereiten. "Deutsches Geld den Deutschen".... Was sind jüdische Flüchtlinge und warum sie aus Nazi-Deutschland fliehen ... usw. Ich habe zu Beginn ein bisschen quer gelesen, weil mir das ein wenig zu sehr ins Detail der Nazi-Zeit ging. Aber dann, aber Abfahrt Hafen fing das Buch an richtig an Spannung und Action zu gewinnen und hat den Anfang richtig wieder wett gemacht.
Die Tagebucheinträge haben auch uns eine Gänsehaut eingeflößt. Zum Glück beschäftigt sich mein Sohn viel mit den alten Ägyptern und weiß was Hieroglyphen sind und Anubis usw... Bücher in Büchern bzw. Geschichten in Geschichten finden wir eh immer