Leon Polk Smiths dynamische, geometrische Abstraktionen lesen sich aus heutiger Sicht wie ein »Missing Link« der Kunstgeschichte. Sein Werk verbindet die europäische Avantgarde über die Schnittstelle von Piet Mondrians Malerei mit dem amerikanischen Abstrakten Expressionismus der 1940er- und 1950er-Jahre. Smiths Rolle als Vorreiter des Hard-Edge mit flächigen, klar abgegrenzten Farbfeldern sowie seinen Shaped Canvases sind wiederum Entwicklungen, die von Amerika aus später auf Europa ausstrahlten. Die Loslösung von der rechteckigen Leinwand erlaubte Smith, neue Beziehungen mit dem räumlichen Kontext einzugehen: Es waren insbesondere seine einzigartigen Constellations, mit denen er zwischen 1967 und 1975 viel Beachtung fand und über die Grenzen Amerikas hinaus bekannt wurde. Dieser umfassende Band zeigt neben den frühen abstrakten Kompositionen und mehrteiligen Shaped Canvases auch Collagen, Reliefs und bemalte Objekte und begleitet die Neurezeption.
LEON POLK SMITH (1906 - 1996) zählt zu den wichtigsten Vertretern der geometrischen Abstraktion. Geboren in Chickasha im damaligen »Indian Territory«, das in Oklahoma überging, sind seine ersten, in den 1930er-Jahren entstandenen Malereien visuell in der indigenen Kultur seines Umfelds verankert. 1944 übersiedelte er nach New York, wo er den Arbeiten von Mondrian und De Stijl begegnete.
LEON POLK SMITH (1906 - 1996) zählt zu den wichtigsten Vertretern der geometrischen Abstraktion. Geboren in Chickasha im damaligen »Indian Territory«, das in Oklahoma überging, sind seine ersten, in den 1930er-Jahren entstandenen Malereien visuell in der indigenen Kultur seines Umfelds verankert. 1944 übersiedelte er nach New York, wo er den Arbeiten von Mondrian und De Stijl begegnete.