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Im Terminkalender des Journalisten Jonathan Cott war am 20. November 1989 notiert: »Dinner mit Lenny«. Leonard Bernstein gab zu diesem Zeitpunkt, ein Jahr vor seinem Tod, eigentlich keine Interviews mehr; und doch entstand in dieser Nacht ein intensives geistreiches und inspirierendes Gespräch über musikalische, pädagogische, psychologische, politische und spirituelle Themen, das zwölf Stunden dauerte. Bernstein zeigt sich hier noch einmal in allen Facetten seiner schillernden Künstlerpersönlichkeit: als Dirigent, Pianist und Komponist, dem es gelang, die Grenzen zwischen E- und U-Musik,…mehr

Produktbeschreibung
Im Terminkalender des Journalisten Jonathan Cott war am 20. November 1989 notiert: »Dinner mit Lenny«. Leonard Bernstein gab zu diesem Zeitpunkt, ein Jahr vor seinem Tod, eigentlich keine Interviews mehr; und doch entstand in dieser Nacht ein intensives geistreiches und inspirierendes Gespräch über musikalische, pädagogische, psychologische, politische und spirituelle Themen, das zwölf Stunden dauerte. Bernstein zeigt sich hier noch einmal in allen Facetten seiner schillernden Künstlerpersönlichkeit: als Dirigent, Pianist und Komponist, dem es gelang, die Grenzen zwischen E- und U-Musik, zwischen Kunst und Leben spielend zu überwinden, und der sich stets weigerte, emotionale, intellektuelle, erotische und spirituelle Aspekte von der musikalischen Erfahrung zu trennen. Cott rundet dieses Bild ab, indem er Bernsteins Lebensweg nachzeichnet und ergänzt: Die glänzende Hommage an ein Jahrhundertgenie.
Autorenporträt
Jonathan Cott, geboren 1944, war redaktioneller Mitarbeiter des Rolling Stone. Seine Essays und Bücher zu Kunst, Literatur und Musiksowie seine Interviews mit so unterschiedlichen Künstlern wie Leonard Bernstein, Steve Reich oder Lou Reed haben ihn zu einem der renommiertesten Kritiker der Gegenwart gemacht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Mit Jubel erfüllt es den Rezensenten Wolfram Goertz, dass er das Interview, das der amerikanische Journalist Jonathan Cott 1989 mit Leonard Bernstein führte und welches in verkürzter Fassung im Musikmagazin Rolling Stone abgedruckt war, nun in voller Länge lesen kann. Zu entdecken ist nicht nur manche Anekdote, die noch unbekannt sein dürfte. Zudem wirft dieses Gespräch, das unter Einsatz von Hochprozentigem in einer langen Nacht in Bernsteins Haus stattfand, ein glänzendes Licht auf die maßlose Musikliebe des Dirigenten, wie der Rezensent schwärmt. Er fühlt sich durch dieses Buch, in dem sich  Cott als genau der richtige Gesprächspartner für Bernstein erweist, wahrlich beschenkt, denn es lässt den Kritiker der "Menschwerdung" beiwohnen, die Bernstein mit jedem Musikstück, das er dirigierte, erlebte, so Goertz volltönend.

© Perlentaucher Medien GmbH