Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Leopardi - Operette Morali, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinen Operette morali greift Giacomo Leopardi immer wieder auf die Mythologie, die Geschichte, die Legende oder seine Phantasie und Erfahrungen zurück. In der vorliegenden Arbeit sollen die Operette Dialogo di Cristoforo Colombo e di Pietro Gutierrez und Il Copernico, Dialogo analysiert werden. Ziel ist es dabei, die von Leopardi verwandten Anlehnungen an und seine Einstellungen zu verschiedenen Themen herauszuarbeiten. In diesem Zusammenhang dient das zweite Kapitel über die Konversionen und Lebenseinstellungen des Autors, in dem lediglich die wichtigsten, für die Analyse der beiden Dialoge relevanten Punkte aufgezeigt werden sollen, als Grundlage für die Untersuchung. Dabei werden in erster Linie Leopardis pessimismo storico, sein pessimiso cosmico und die darin inbegriffene ablehnende Haltung gegenüber der fortschreitenden Zivilisation hervorgehoben.Die Abhandlung beider Dialoge erfolgt nach einem ähnlichen Konzept. Zunächst werden die Protagonisten vorgestellt, das heißt, da es sich um historische Figuren handelt, erfolgt eine kurze Beschreibung ihres Lebenslaufes. Anschließend widmet sich die Arbeit der konkreten Analyse der jeweiligen Dialoge, beginnend mit einer Darstellung ihres Aufbaus und ihrer Struktur. Darauf folgt eine inhaltlich Betrachtung, die sowohl den Inhalt der Dialoge wiedergibt als auch genauer auf die Bedeutung bestimmter Passagen eingeht. Dabei soll vor allem die Verbindung zu Leopardis Lebenseinstellungen, seinen Erfahrungen und seiner Phantasie eingegangen sowie Verweise auf die Mythologie, die Legenden und die Geschichte aufgezeigt werden.Es soll die Frage geklärt werden, warum Leopardi sich mit Kolumbus und Kopernikus auseinandergesetzt hat und in wie fern die beiden Dialoge seine Einstellung zur Wissenschaft und dem Fortschritt der Zivilisation bekräftigen. Es soll dabei ferner untersucht werden, ob Leopardi mit diesen beiden Dialogen überhaupt seine ablehnende Haltung gegenüber diesen Themen zum Ausdruck bringen wollte und was sie miteinander verbindet.
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