Leopold, der schöne graue Kater von Dr. Brochterbeck, dem ersten niedergelassenen Arzt in der kleinen Gemeinde Freren im Emsland, verliert auf grausame Weise sein behütetes Zuhause. Im eisigen Winter des Jahres 1823/24 begibt er sich auf die Suche nach einem neuen Leben und trifft im Wald den kleinen schwarzen Kater Bartel, der ihm ein treuer und frecher Wegbegleiter wird und mit dem er fortan mancherlei Abenteuer besteht. Beide finden ein neues Zuhause bei einer Familie in einem bescheidenen Heuerhaus im Nachbarort Lengerich, wo sie sich mit dem roten Kater Gero anfreunden, den ein schwerer Schicksalsschlag aus seiner holländischen Heimat ins Emsland geführt hat. Das Katertrio erobert die Herzen der Menschen im Sturm. Sie lernen das zumeist entbehrungsreiche, durch harte Arbeit und vielfältige Abhängigkeiten charakterisierte Leben der Heuerleute im 19. Jahrhundert kennen und werden zu guten Freunden auch derjenigen Menschen, welche Katzen vorher keine Beachtung geschenkt haben. Weder ein skrupelloser Raubüberfall, ein herrschsüchtiger Bauer, welcher seine untergebenen Heuerleute bis zum letzten Atemzug auspresst, der Tod von lieben Gefährten oder gefährliche Unwetter vermögen den engen Zusammenhalt der stetig anwachsenden Katzengemeinschaft zu beeinträchtigen. Das Leben dieser starken und weisen Katzen ist geprägt von einem außerordentlichen Harmoniestreben, das tief im Charakter des "Doktorkaters" Leopold verankert ist und ihn, gemeinsam mit seinen neuen Katzenfreunden, inspiriert, den Menschen ihren Blick für gegenseitiges Verständnis, Trost und Liebe zu öffnen.