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Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, als Napoleon Bonaparte die althergebrachte Gesellschaftsordnung in Europa ordentlich auf den Kopf stellte, lebte in Österreich Erzherzogin Leopoldina von Habsburg-Lothringen, spätere Kaiserin von Brasilien. Vor allem ihr verdankt Brasilien, dass sich das Riesenreich aus dem Kolonialzustand befreien und ein unabhängiger Nationalstaat werden konnte. Kein Wunder, dass Leopoldina heute noch in Brasilien wie eine Heilige verehrt wird. Dieses Buch ist für Schüler geeignet.
Der Flügelschlag eines Schmetterlings vor Ort kann, wie wir wissen, am anderen Ende
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Produktbeschreibung
Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, als Napoleon Bonaparte die althergebrachte Gesellschaftsordnung in Europa ordentlich auf den Kopf stellte, lebte in Österreich Erzherzogin Leopoldina von Habsburg-Lothringen, spätere Kaiserin von Brasilien.
Vor allem ihr verdankt Brasilien, dass sich das Riesenreich aus dem Kolonialzustand befreien und ein unabhängiger Nationalstaat werden konnte.
Kein Wunder, dass Leopoldina heute noch in Brasilien wie eine Heilige verehrt wird.
Dieses Buch ist für Schüler geeignet.

Der Flügelschlag eines Schmetterlings vor Ort kann, wie wir wissen, am anderen Ende der Welt einen Orkan auslösen, mit anderen Worten: die Klugheit und Moral, die Handlungsstärke und Zielstrebigkeit einer jungen Prinzessin aus Österreich konnte das weite Land Brasilien in der "Neuen Welt" aus der kolonialen Abhängigkeit von Portugal befreien und in die Selbständigkeit eines Nationalstaates führen. Das Große im Leben fängt im Kleinen an, das Gute und auch das Schlechte. Dass alles, was auf der Welt geschieht, aufs engste miteinander verwoben ist, dafür liefert das Schicksal von Leopoldina ein gutes Beispiel.
Wir fragen uns manchmal: Was wäre gewesen, wenn...?
Was wäre gewesen, wenn portugiesische Seeleute aus Europa nicht über die Meere gefahren wären, um sich auf die Suche nach fernen Ländern zu begeben? Dann wäre Portugal um das Jahr 1500 nicht in den Besitz der östlichen Küstenlandstriche Südamerikas gekommen, aus denen später durch Ausdehnung die riesige Kolonie Brasilien hervorgegangen ist.
Was wäre gewesen, wenn der französische Feldherr Napoleon Bonaparte, beflügelt von den Ideen der Französischen Revolution "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit", in seinem Eroberungswahn nicht den portugiesischen König Dom João VI. mit seinem Hofstaat aus seiner europäischen Heimat nach Brasilien vertrieben hätte? Dann wäre die österreichische Prinzessin Leopoldina durch ihre Heirat mit dem portugiesischen Kronprinzen Dom Pedro niemals in Brasilien gelandet und hätte niemals die Mutter der brasilianischen Nation werden können, Leopoldina, Erzherzogin aus dem Hause Habsburg-Lothringen.
Das Geheimnis aber, warum Leopoldina von ihren Fähigkeiten her Mutter der brasilianischen Nation werden konnte, liegt tief in ihrer Kindheit verborgen. Denn in der Kindheit entsteht die Quelle positiver Fantasie, aus der wir ein Leben lang Mut und Zuversicht schöpfen können. Die Kindheit kann wie bei einem Baum tiefe Wurzeln für eine innere Stärke ausbilden, die den Stürmen im Erwachsenenalter standhält. Das erleben wir bei Leopoldina.
(Iris von Gottberg in der Einleitung)
Autorenporträt
Iris von Gottberg: 1943 in Breslau/Schlesien, heute Wroclaw/Polen geboren1945 Flucht aus BreslauAufgewachsen in Siegen/Nordrhein-WestfalenStudium und Staatsexamen in Bonn für den Beruf einer Grund-, Haupt- und RealschullehrerinSeit 1966 verheiratet mit dem Philosophieprofessor Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, drei Kinder2011 Umzug von Kassel nach WienSeit 2010 freischaffende Autorin, zuletzt erschienen: "Die Kindheit der Dichterin Gertrud von den Brincken in der untergegangenen Welt von Kurland", Kassel (Jenior Verlag) 2019 sowie "Literarisches Kaleidoskop", Kassel (Jenior Verlag) 2021