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Die betriebliche oder "arbeitsplatzorientierte Grundbildung (AoG)" ist ein noch junges Forschungsgebiet der wissenschaftlichen Erwachsenenbildung. Neuerdings wenden sich auch betriebliche Kursangebote an die "Bildungsverlierer" unseres Schulsystems, die mit z.T. massiven Problemen die Haupt- oder Sonderschule verlassen. Diese qualitative Studie ist dem Bereich der subjektwissenschaftlichen Lernforschung zuzuordnen. Sie rekonstruiert die subjektiven Lernbegründungen der formal gering literalisierten Beschäftigten, wenn sie an Grundbildungskursen am Arbeitsplatz teilnehmen. Die Studie zeigt auf,…mehr

Produktbeschreibung
Die betriebliche oder "arbeitsplatzorientierte Grundbildung (AoG)" ist ein noch junges Forschungsgebiet der wissenschaftlichen Erwachsenenbildung. Neuerdings wenden sich auch betriebliche Kursangebote an die "Bildungsverlierer" unseres Schulsystems, die mit z.T. massiven Problemen die Haupt- oder Sonderschule verlassen. Diese qualitative Studie ist dem Bereich der subjektwissenschaftlichen Lernforschung zuzuordnen. Sie rekonstruiert die subjektiven Lernbegründungen der formal gering literalisierten Beschäftigten, wenn sie an Grundbildungskursen am Arbeitsplatz teilnehmen. Die Studie zeigt auf, dass erhebliche lernbiografisch begründete Widerstände überwunden werden müssen, um - eingebettet in Anerkennungsverhältnisse im Kurs - zu persönlich bedeutsamem produktivem Lernen vorzudringen. Zunächst sind Freiwilligkeit und Teilnehmendenorientierung in Kursen häufig in Frage gestellt. Mehr oder weniger reflektierte Lernwiderstände mit defensiven Lerngründen werden insofern vom Autor alssubjektiv sinnvolle Handlungsstrategien verstanden. Als lebenslang tätiger Praktiker erläutert der Autor, wie die Resultate der Studie für eine gute Praxis betrieblicher Grundbildung genutzt werden können.
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Autorenporträt
Der Autor Dr. Frank Drecoll ist als Referent des Landesverbands der niedersächsischen Volkshochschulen e.V. in der Qualifizierung von Kursleitenden in Integrationslehrgängen "Deutsch als Zweitsprache mit Alphabetisierung" tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literalitätsforschung, subjektwissenschaftliche Lernforschung, qualitative Sozialforschung.