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Der Fremdsprachenunterricht ist einerseits von bestimmten Traditionen geprägt, unterliegt aber andererseits ständigen Veränderungen. Neue Lerntheorien - wie die kognitiven und konstruktivistischen - und vor allem die Anerkennung der Tatsache, dass das Lernen ein autonomer Prozess ist, bleiben nicht ohne Einfluss auf die Unterrichtspraxis. Auf diese Art und Weise geschieht eine langsame Umorientierung des Unterrichts, dessen bisherige Produktorientierung durch Prozessorientierung ersetzt bzw. ergänzt wird. Eine der Folgen dieses Perspektivenwechsels ist die verstärkte Forderung nach der…mehr

Produktbeschreibung
Der Fremdsprachenunterricht ist einerseits von bestimmten Traditionen geprägt, unterliegt aber andererseits ständigen Veränderungen. Neue Lerntheorien - wie die kognitiven und konstruktivistischen - und vor allem die Anerkennung der Tatsache, dass das Lernen ein autonomer Prozess ist, bleiben nicht ohne Einfluss auf die Unterrichtspraxis. Auf diese Art und Weise geschieht eine langsame Umorientierung des Unterrichts, dessen bisherige Produktorientierung durch Prozessorientierung ersetzt bzw. ergänzt wird. Eine der Folgen dieses Perspektivenwechsels ist die verstärkte Forderung nach der Neudefinierung der Lehrer- und Lernerrollen, der Zulassung der Lerner zur aktiven Mitgestaltung des Lernprozesses und der metakognitiven Reflexion des Lernprozesses. Diese und andere Ideen lassen sich am besten im Rahmen eines auf die Förderung der Lernerautonomie gerichteten Unterrichts in die Praxis umsetzen. Die Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen wird als eine der Hauptaufgaben der Erziehungund somit auch als ein Ziel des Fremdsprachenunterrichts betrachtet. Was genau ist aber Lernerautonomie? Welchen Stellenwert haben in dem Autonomie-Konzept Lernstrategien und -techniken? Welchen Beitrag leisten Lehr- und Lernmaterialien (für DaF) zur Förderung der Autonomie der (erwachsenen) Fremdsprachenlerner? Welche Kriterien müssen Lehrwerke (für DaF) erfüllen, um das Prädikat "Autonomie fördernd" zu verdienen?
Autorenporträt
Der Autor: Sebastian Chudak, geboren 1975, studierte bis 2000 Germanistik an der Universität Poznä (Polen). Seit seiner Promotion 2005 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Germanische Philologie der Universität Poznä, gefolgt von Studienaufenthalten an der Universität zu Kiel. Darüber hinaus arbeitet er als Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache und war mehrmaliger Gastlektor an der Universität zu Kiel. Sein wissenschaftliches Interesse gilt der Fremdsprachendidaktik, wobei er sich vor allem auf Fragen der Gestaltung und der Evaluation von Lehr- und Lernmaterialien für DaF, der Förderung der Lernerautonomie und des Medieneinsatzes im Fremdsprachenunterricht konzentriert.
Rezensionen
«Sebastian Chudak fasst das erforschte Thema vielseitig und verbindet gekonnt das bisherige Wissen mit eigenen Erfahrungen und Beobachtungen. Die in der Dissertation enthaltenen Informationen sind auf dem neuesten Forschungs- und Wissensstand und die ausführliche Bibliographie kann denjenigen, die an dem Thema der Autonomie im Fremdsprachenunterricht Interesse haben bei weiteren Untersuchungen sehr behilflich sein.» (Marta Janachowska, Glottodidactica)
«Mit seiner detailreichen Untersuchung von fünf stark genutzten Lehrwerken leistet der Vf. zweifellos einen wichtigen Beitrag zur Beantwortung der Frage, inwieweit die schon seit vielen Jahren virulente Autonomiediskussion einen sichtbaren Niederschlag in Lehr- und Lernmaterialien gefunden hat. Verdienstvoll ist weiterhin das Bemühen, die bestehende Tradition der Lehrwerkanalyse und Lehrwerkkritik anschlussfähig zu machen an geänderte Rahmenbedingungen für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen.» (Olaf Bärenfänger, Deutsch alsFremdsprache)