Durch die Neuordnung der industriellen und handwerklichen Metall- und Elektroberufe und die Einführung lernfeldstrukturierter Lehrpläne wurden curriculare Vorgaben formuliert, für die seitdem didaktisch-methodische Modelle zur Umsetzung entwickelt wurden und noch entwickelt werden. Ein zentraler Begriff dieser Neuordnung ist der Begriff der Handlungskompetenz, der hinsichtlich der Zielorientierung von Berufsausbildung sogar ein Leitbegriff wurde. Handlungsorientierte Unterrichtsmethoden haben sich seitdem in der Berufsschuldidaktik immer mehr durchgesetzt, die Anzahl der Veröffentlichungen zu diesem Themenbereich ist kaum noch überschaubar. Im Gegensatz dazu ist die Lernerfolgsüberprüfung handlungsorientierten Unterrichts jedoch in der Vergangenheit von didaktisch-methodischen Überlegungen eher ausgeklammert worden, wenn man von einigen Ausnahmen und Ansätzen einmal absieht. Ziel dieser Untersuchung ist es, ein praxisorientiertes und systematisches Instrumentarium in Form von überprüfbaren Kriterien zu schaffen, mit dessen Hilfe sowohl der Kompetenzstand als auch der Prozess der Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz bei den Lernenden evaluiert werden können. Diese Kriterien werden anhand ausgewählter Methoden der Lernerfolgsüberprüfung beispielhaft dargestellt.
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