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Der Begriff "Lernfähigkeit" deutet auf das Problem hin, ob die Fähigkeit zum Lernen als schicksalhafte Vorgegebenheit anzunehmen ist oder sich in Korrelation und Dialektik zum Lernen bewegt. Dieses Problem ist in einer älteren pädagogischen Nomenklatur als Einfluß von Erbe und Umwelt auf die Begabung angegangen worden, doch nie so weit geklärt worden, daß es dem Streit zwischen pädagogischen Denkrichtungen und ideologischen Einstellungen enthoben wäre. Gleichwohl haben in den letzten zwei Jahrzehnten Forschung und Diskussion zu der unter dem Begriff "Begabung" untersuchten Lernfähigkeit…mehr

Produktbeschreibung
Der Begriff "Lernfähigkeit" deutet auf das Problem hin, ob die Fähigkeit zum Lernen als schicksalhafte Vorgegebenheit anzunehmen ist oder sich in Korrelation und Dialektik zum Lernen bewegt. Dieses Problem ist in einer älteren pädagogischen Nomenklatur als Einfluß von Erbe und Umwelt auf die Begabung angegangen worden, doch nie so weit geklärt worden, daß es dem Streit zwischen pädagogischen Denkrichtungen und ideologischen Einstellungen enthoben wäre. Gleichwohl haben in den letzten zwei Jahrzehnten Forschung und Diskussion zu der unter dem Begriff "Begabung" untersuchten Lernfähigkeit Ergebnisse gebracht, mit denen ein neues Orientierungsniveau für Förderungsmöglichkeiten erreicht worden ist. Begabung braucht einerseits nicht einfach hingenommen zu werden, wie sie sich "zufällig" einstellt und als Vorgegebenheit von Lernprozessen besteht. Begabung steht andererseits nicht in dem Maße einer sozialen Beeinflussung zur Verfügung, wie in einer sozialen Machbarkeits-Euphorie zuweilen angenommen worden ist. Die Einbindung der Begabung in Vererbung und Lernbeanspruchung stellt Walter Hammel daher neu dar.