Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: Sehr Gut, Johannes Kepler Universität Linz (Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit spiegelt sich darin, gründungsrelevante Kompetenzfelder (GvK) von JungunternehmerInnen zu identifizieren, die sich nachhaltig auf die Unternehmensgründung bzw. des erfolgreichen Wachstumsprozesses auswirken. Als theoretischer Hintergrund dient der Lernprozess durch Erfahrungen, der als Ergebnis optimierte Gründungskompetenzen vorweisen soll. Dabei wirken sowohl externe als auch interne Einflussfaktoren auf diesen Prozess ein. Spezielle Betrachtung findet in dieser Studie als externer Einflussfaktor die nicht-kommerzielle Gründungsberatung und der Beitrag, den sie für GründerInnen leisten kann. Für die empirische Untersuchung wurden Experteninterviews bei EPUs und Kleinstunternehmen in Oberösterreich durchgeführt. Die befragten JungunternehmerInnen erlangten den Expertenstatus dadurch, dass sie bereits fünf Jahre am Markt bestanden und ihre Ziele zumindest weitgehend erreicht sahen und somit ihre Erfahrungen darlegten. Anhand der Ergebnisse konnten Erweiterungen in Bezug auf die theoretischen Vorüberlegungen vorgenommen werden. Neben dem Normalverlauf der Erfahrungskurve, die die Kompetenzentwicklung im Zeitablauf darstellt, wurden drei weitere Typen in der Praxis identifiziert. Wesentliche Erkenntnisse wurden beim Lernen aus kritischen Ereignissen herausgefunden, die sich insofern charakterisieren lassen, als sie sich sprunghaft positiv auf die Erfahrungskurve auswirken. Sogenannte "Critical events" traten bei der Existenz von bedrohenden und herausfordernden Themenbereichen die struktureller oder finanzieller Natur sind, auf. Die nicht-kommerzielle Gründungsberatung als externe Einflussfaktor auf die Kompetenzentwicklung ist differenziert zu betrachten. Werden die Kompetenzabstufungen nach Experten, Könner und Kenner unter-schieden, so zeigt sich für Experten, die bereits über Branchen-und Berufserfahrung und somit hohe Fachkompetenzen verfügen, tendenziell der höchste Beitrag. Für Kenner, die kaum Erfahrung mitbrachten, konnte die Gründerberatung meist keinen entscheidenden Beitrag leisten. Aus den Gesamtergebnissen lassen sich Gestaltungsempfehlungen für die Gründungsberatung ableiten, die in Form von stärker ausgeprägter Invididualberatung möglicherweise zu einer Optimierung des Beratungserfolges beitragen können. Ziel war es demnach auch, interessante Erkenntnisse für die künftige Ausgestaltung der Gründungsberatung zu erlangen, die potenziellen GründerInnen wieder zugute kommt.
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