Die Gruppe der Studierenden an Hochschulen ist gekennzeichnet durch eine deutliche Heterogenität bspw. bezüglich ihrer Eingangskenntnisse. Um dies zu berücksichtigen, wurde im Rahmen einer Promotion ein hochschuldidaktisches Modell entwickelt, auf dessen Basis für eine Grundlagenvorlesung im Studiengang Maschinenbau unter Anwendung eines Design-Based-Research-Ansatzes mit Lernenden eine heterogenitätssensitive, virtuelle Lernumgebung als Teil eines hybriden Lernarrangements erstellt wurde. Im empirischen Teil der Arbeit wurde das Lernverhalten der Studierenden mehrerer Jahrgänge sowohl im Umgang mit der genannten virtuellen Lernumgebung als auch im Umgang mit konventionell gestalteten Vorlesungen im Verlauf ihrer ersten drei Studiensemester untersucht. Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass die Studierenden zwar einerseits individuelle Lernvorgehensweisen zeigen, bei den untersuchten Subgruppen dennoch ein charakteristisches Lernverhalten zu beobachten ist. Bezüglich der an sie gestellten Lernanforderungen zeigen sich die Studierenden in multipler Weise belastet. Für die Gestaltung von (hybriden) Lernarrangements kann abgeleitet werden, dass insbesondere die Identifikation und Berücksichtigung der jeweils schwierigkeitserzeugenden Merkmale der fachlichen Inhalte, die graduelle Steigerung der Komplexität sowie eine enge Passung der Lernmaterialien als vordringlich erscheint. Erfolgt dies nicht, ist insbesondere das Lernverhalten der mittel bis stark belasteten Studierenden geprägt von punktuellen Lernhindernisse bis hin zu Lernblockaden, die auch unter Anwendung aller den Betroffenen zur Verfügung stehenden Lernstrategien nicht überwunden werden können.
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