Der Umgang mit heterogenen Lerngruppen in Kindergarten und Grundschule macht individualisiertes, offenes Arbeiten unabdingbar. Die Kompetenz dazu ist über traditionelle hochschuldidaktische Formate nur schwer zu erwerben. Eine mögliche Rahmung stellt die Arbeit in Lernwerkstätten dar. Diese sind aktuell sehr in Mode, ihre Wirksamkeit in Bezug auf Professionalisierungsprozesse ist jedoch bisher nicht ausreichend untersucht. Eine quantitative Erhebung der Fortbildungsinteressen von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen zeigt, dass Lernwerkstattangebote im Interesse der potenziellen Nutzer liegen. Die anschließende Handlungsforschung in einer Hochschullernwerkstatt lässt die Hypothese zu, dass Lernwerkstätten Orte der gemeinsamen Qualifikation von Studierenden, Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen sind, in denen offene Inszenierungsmuster entstehen können.
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