Gilles und Edith wohnen im 15. Pariser Arrondissement. Als die Haushälterin ihnen Fadila als ihre künftige Nachfolgerin vorstellt, bemerkt Edith rasch, dass Fadila weder lesen noch schreiben kann. Dabei ist Fadila, die aus Marokko kommt, keine problematische Randgruppenperson. Sie hat eine Familie, eine Arbeit und ein Dach über dem Kopf. Edith beschließt, ihr Unterricht zu geben. Für Fadila ist das Leben als Analphabetin nicht leicht; ständig lebt sie in der Angst, etwas Wichtiges übersehen zu haben. Edith hat sich keine leichte Aufgabe vorgenommen, nicht nur weil Fadila nicht mehr die Jüngste ist, sondern sie selbst im Unterrichten keine Erfahrung hat. Da sie aber beide nicht aufgeben, kommt es zwischen den beiden Frauen zu einer einzigartigen Freundschaft.