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Das Klavierstück "Les Oiseaux" (Die Vögel) - Caprice pour Piano op. 150 wurde 1878 veröffentlicht; die aufwändig gestaltete Erstausgabe sollte zweifellos Eindruck machen und verbreitete sich gewiss rasch. Bei der Komposition handelt es sich um eine Art von Etüde vor allem für die Geläufigkeit der rechten Hand, die vom Charakter her sehr eindeutig der europäischen Klaviermusik des ausgehenden 19. Jahrhunderts nahesteht. Das dreiteilig aufgebaute Charakter- oder Genrestück ist ein für Schmitts Klavierkompositionen typisches Beispiel: es ist nicht zu schwierig ausführbar, aber effektreich für den…mehr

Produktbeschreibung
Das Klavierstück "Les Oiseaux" (Die Vögel) - Caprice pour Piano op. 150 wurde 1878 veröffentlicht; die aufwändig gestaltete Erstausgabe sollte zweifellos Eindruck machen und verbreitete sich gewiss rasch. Bei der Komposition handelt es sich um eine Art von Etüde vor allem für die Geläufigkeit der rechten Hand, die vom Charakter her sehr eindeutig der europäischen Klaviermusik des ausgehenden 19. Jahrhunderts nahesteht. Das dreiteilig aufgebaute Charakter- oder Genrestück ist ein für Schmitts Klavierkompositionen typisches Beispiel: es ist nicht zu schwierig ausführbar, aber effektreich für den musikalischen Vortrag. Die triolischen Bewegungen vorwiegend der rechten Hand entsprechen ganz dem programmatischen Titel der Komposition, erinnern sie bei zügiger Ausführung doch durchaus an Vogelgezwitscher.
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Autorenporträt
Der am 11. März 1821 in Trier an der Mosel geborene Georg Schmitt (verstorben 1900 zu Paris) ist als der Komponist des Mosellieds "Im weiten deutschen Lande" noch ein Begriff. Das Gelegenheitswerk spiegelt seine wirklichen Leistungen und Fähigkeiten jedoch nicht im Entferntesten wider. Bereits als Heranwachsender wurde er zum Trierer Domorganisten ernannt. 1845 übersiedelte er nach Paris, wo er vornehmlich als Organist wirkte - von 1850 bis 1863 an der bedeutenden Orgel von St. Sulpice. Er schuf zahlreiche Orgel-, Chor- und Klavierwerke, einige groß besetzte Oratorien und liebäugelte sogar mit Oper und Operette. In jüngster Zeit wurde seine Musik wiederentdeckt: Schmitts Orgelwerke stellen eine gewichtige Stufe in der Entwicklung der (französischen) Orgelmusik des 19. Jahrhunderts dar und seine Klavierstücke sind ansprechende Charakterstudien, welche das einschlägige Repertoire sinnvoll bereichern.