Die beim literarischen Verstehen ablaufenden Prozesse sind im Hinblick auf ihre psychischen Bedingungen weitgehend unerforscht. In der hier vorgelegten Fallstudie werden vier Leser-Gespräche analysiert. Dabei wird versucht, die Dynamik von Gruppenprozessen für die Gewinnung von Einsichten in die unbewußten Anteile an literarischen Rezeptionsprozessen fruchtbar zu machen. Der psychoanalytischen Verstehensmethodik wird die Verdeutlichung der manifesten szenischen Struktur der individuellen Rezeptionen zugrunde gelegt. Diese wird beschreibbar durch einen Vergleich der Leseräußerungen mit einer an dem strukturalistischen Modell von J. Lotman ausgerichteten, als Rahmenvorgabe dienenden Textanalyse. Der Fallstudie vorangestellt ist ein Forschungsbericht.
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