"Bei Fauser steht der Schriftsteller mitsamt seinem Hab und Gut mitten im Geschehen, "auf gefährlicher Art allein", ein "fragiler Fetzen Mensch", mit der "Melancholie eines Heimatlosen", und je härter das Leben, desto leidenschaftlicher hämmert er auf seiner Olympia zurück. Gleich im ersten Artikel dieses Bandes wird klar, wieso Jörg Fauser, der seine wichtigsten Betrachtungen zur Literatur in der ersten Hälfte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts schrieb, zu allen Zeiten eine Gegenwartsrelevanz besitzen wird. Sein Zorn ist ein heiliger und seine Liebe, die ihn vorantreibt, von Buch zu Buch, von Schriftsteller zu Schriftsteller." (Aus dem Vorwort)
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Günter Ohnemus hat diese Artikel, Reportagen und Essays über Literatur und hier vor allem amerikanische Schriftsteller gern Gelesen. Er erkennt durchaus Gemeinsamkeiten im Lebensgefühl zwischen sich selbst und dem 1987 bei einem Unfall ums Leben gekommenen Jörg Fauser. Er ist eingenommen von der "Energie", die in den Texten spürbar wird, und findet die Beiträge überwiegend "interessant und oft mitreißend". Hier ist ein "starkes Ich" und keine "Rezensionsmaschine" am Werk, so Ohnemus begeistert. Das einzige, was ihn ein bisschen stört, ist, dass der Autor durch seine Leidenschaft für amerikanische Literatur alles andere - vor allem deutsche Schriftsteller und Kritiker - überwiegend "für tot erklärt", dafür aber keine Argumenten anführt. Dennoch insgesamt ein beeindruckendes Buch, so der Rezensent angetan.
© Perlentaucher Medien GmbH
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