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Um dem Lesen bereits in der Grundschule den Stellenwert einzuräumen, der zu einem souveränen Durchdringen von textuellen Informationen und Botschaften in Gegenwart und Zukunft befähigt, müssen die SchülerInnen bereits in den ersten Schuljahren mit einer hinreichenden Textvielfalt vertraut gemacht werden. Dies erfordert einen Literaturbegriff im weiteren Sinne, bei dem neben den klassischen Formen auch Sachtexte, Gebrauchstexte und Texte vitaler Qualität zur Sprache gebracht werden. Die SchülerInnen müssen einerseits ihre Erfahrungen mit Texten des tatsächlichen Konsums aufarbeiten, damit sie…mehr

Produktbeschreibung
Um dem Lesen bereits in der Grundschule den Stellenwert einzuräumen, der zu einem souveränen Durchdringen von textuellen Informationen und Botschaften in Gegenwart und Zukunft befähigt, müssen die SchülerInnen bereits in den ersten Schuljahren mit einer hinreichenden Textvielfalt vertraut gemacht werden. Dies erfordert einen Literaturbegriff im weiteren Sinne, bei dem neben den klassischen Formen auch Sachtexte, Gebrauchstexte und Texte vitaler Qualität zur Sprache gebracht werden. Die SchülerInnen müssen einerseits ihre Erfahrungen mit Texten des tatsächlichen Konsums aufarbeiten, damit sie kritische Distanz gewinnen und selbstbewusst, wählen, werten, einordnen und beurteilen lernen. Sie sollen aber auch Texte kennen lernen, die nicht zu ihrem täglichen Konsumspektrum gehören, die aber für ihre Entwicklung und Persönlichkeitsbildung wichtig sind. (vgl. in ähnlichem Zusammenhang: Aebli, 1985 und Bartnitzky, 1992)
Der je kompetente Umgang mit Texten bedingt, dass Lesen und Schreiben -im Sinne von Textproduktionen - als eine Einheit gesehen werden müssen. Textbearbeitung und Textverarbeitung samt individueller Textbewertung verlangen einaktives und personbezogenes Einlassen auf das Geschriebene.
Ein zeitaktueller Leseunterricht der Grundschule muss Inhalte zum Gegenstand der Erschließung, Bearbeitung, Verarbeitung und persönlichen Nutznießung machen, die als alltägliche Anforderungen an den Leser und die Leserin gestellt werden.
Die altersgemäße Fähigkeit des Ausfilterns von Informationen wird eine der größten Herausforderungen gegenwärtiger und zukünftiger Lesekompetenz sein, wenn der Einzelne die auf ihn einströmenden textuellen Botschaften lebensgestaltend und weltordnend in den Dienst seiner Persönlichkeitsentwicklung stellen will.