Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Lesen, Note: 2, Studienseminar für das Lehramt an Grund-, Haupt und Realschulen, Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie soll folgende Fragen beantworten? Welche Probleme zeigen sich bei der Durchführung des Leseflüssigkeitstrainings im Schulalltag? Welche Konsequenzen hat die stringente Durchführung des Lesetrainings für die Unterrichtsplanung? Können die Schüler der Klasse 3 - besonders die leseschwachen - ihre Leseflüssigkeit verbessern? Wie verhalten sich Leseflüssigkeit und Leseverständnis zueinander?Die Darstellung der Durchführung des Lautleseverfahrens im dritten Kapitel wird Antworten auf die ersten drei Fragen geben, der Vergleich der so gewonnen Daten mit den Ergebnissen eines Leseverständnistests sowie des VERA-Lesekompetenztestes im vierten Kapitel zur letzten Frage. Im fünften Kapitel werden diese hinsichtlich der Leitfragen reflektiert. Zusammenfassend lässt sich festellen, dass die konzeptionellen Probleme, welche die Fachdidaktik relativ blind aus den Bezugswissenschaften übernimmt, leider in die Praxis durchschlagen, etwa wenn die Berechnung der LiX-Werte nicht nur theoretisch problematisch, und es trotz jahrzehntelanger Forschung nicht gelungen ist, aussagefähige Zielwerte zur Leseflüssigkeit zu modellieren. Auch die Unterbelichtung des Themas LRS stellt den Schulpraktiker vor echte Probleme. Umgekehrt bestärkt es ihn, dass die durch aufwändige Verfahren gewonnen Erkenntnisse zur Leseflüssigkeit mit den Eindrücken übereinstimmen, die Lehrer durch ihr "subjektives Gespür" ermitteln.
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