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Ein opulent angerichtetes Fest des Lesens
In "Lesehunger" erzählt Hanns-Josef Ortheil von seinen ausschweifenden Lese-Vergnügen, von den Ritualen und Geheimnissen des Lesens, von den Tageszeiten und Orten, die dem Lesen günstig sind, und vom lustvollen Verschwinden in und dem langsamen Wiederauftauchen aus Büchern. "Lesehunger" ist darüber hinaus aber auch ein verführerisch angerichtetes Lese-Menu, das von Hanns-Josef Ortheil mit vielen Buch- und Leseempfehlungen angereichert worden ist und das den Leser auf raffinierte Weise zum hemmungslosen und anarchischen Lesen abseits aller literarisch schmalspurigen Kanonangebote verführen will.…mehr

Produktbeschreibung
Ein opulent angerichtetes Fest des Lesens

In "Lesehunger" erzählt Hanns-Josef Ortheil von seinen ausschweifenden Lese-Vergnügen, von den Ritualen und Geheimnissen des Lesens, von den Tageszeiten und Orten, die dem Lesen günstig sind, und vom lustvollen Verschwinden in und dem langsamen Wiederauftauchen aus Büchern. "Lesehunger" ist darüber hinaus aber auch ein verführerisch angerichtetes Lese-Menu, das von Hanns-Josef Ortheil mit vielen Buch- und Leseempfehlungen angereichert worden ist und das den Leser auf raffinierte Weise zum hemmungslosen und anarchischen Lesen abseits aller literarisch schmalspurigen Kanonangebote verführen will.
Autorenporträt
Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seit vielen Jahren gehört er zu den beliebtesten und meistgelesenen deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.06.2009

Wie man den Leseappetit mit Rosé-Champagner anregt
Dass er unter den lebenden deutschen Schriftstellern der Kulinariker sein möchte, hat Hanns-Josef Ortheil des öfteren signalisiert. Er hat dafür in Kauf genommen, dass einige seiner Romane bei der Kritik unter Kitschverdacht gerieten, weil darin so unbekümmert dem konventionellen Erzählen, dem guten Essen und Trinken, den schönen Landschaften und den großen Gefühlen gehuldigt wird. Selbst diese leicht verdauliche Lektüre aber wird von der Krise, in die das Bücherstudium als Kulturtechnik geraten ist, auf Dauer nicht verschont bleiben. Das weiß auch der Autor, und da er im Nebenberuf junge Menschen das Schreiben lehrt, mithin die Kunst, noch mehr Bücher in die Welt zu setzen, liegt es nahe, dass er seine didaktischen Fertigkeiten zugleich der Rettung des Lesens widmet.
Damit steht er nicht allein, und so ist das suggestive Wort „Leselust” denn auch längst entzaubert durch Internetforen und pädagogische Initiativen. Ortheil versucht es deshalb mit „Lesehunger”, was entschieden wilder und gieriger klingt. Die Absicht des gleichnamigen Bändchens besteht darin, das Verschlingen von Büchern als genussvollen Akt darzustellen, als ein Fest der Sinne, das es in einem speziellen Ambiente und mit allerlei Hilfs- und Anregungsmitteln zu zelebrieren gilt.
Statt den soundsovielten Kanon anzubieten, hat Ortheil aus hemmungslos subjektiven Leseempfehlungen, die von Kochbüchern bis zu Roland Barthes reichen und Triviales nicht scheuen, ein zwölfgängiges „Bücher-Menu” komponiert.
Serviert wird es einer namenlosen, offenbar unersättlich neugierigen Besucherin auf dem „großen, hoch gelegenen Gartengelände” oberhalb von Stuttgart, das der Autor vor drei Jahrzehnten zu seinem Wohn- und Arbeitsgefilde erkor. Dazu gibt es Rosé-Champagner, diverse Weine, viel Geplauder über die Lebensumstände und Leserituale des Hausherrn sowie Proben seiner Kochkunst. Ein Buch zum Hineinbeißen – vorausgesetzt, man goutiert das typische Ortheil-Aroma mit seinem gewissen Anteil Restsüße. Kristina Maidt-Zinke
Hanns-Josef Ortheil: Lesehunger.Ein Bücher-Menu in 12 Gängen. Sammlung Luchterhand, Köln 2009. 240 Seiten, 8 Euro.
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"... Ortheil, ein kluger Schreibreflektierer ..." FAS