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Lesen und Träumen verbindet auf den ersten Blick wenig. Lesen ist Kulturprodukt, Träumen hingegen, um es mit den Worten von C. G. Jung zu sagen, «Naturprodukt». Dennoch haben Lesen und Träumen Gemeinsamkeiten. Der weitgehend unerforschten Verwandtschaftsgeschichte, den Parallelen und Verbindungen von Lesen und Träumen widmen sich die Beiträge dieses Bandes in unterschiedlichen Hinsichten und historischen Perspektivierungen: Was und wie wird im Traum gelesen? Verwandelt sich das Ich im Traum und beim Lesen? Definitive Antworten auf diese Fragen sind nicht möglich. Das Buch wirft aber erhellende…mehr

Produktbeschreibung
Lesen und Träumen verbindet auf den ersten Blick wenig. Lesen ist Kulturprodukt, Träumen hingegen, um es mit den Worten von C. G. Jung zu sagen, «Naturprodukt». Dennoch haben Lesen und Träumen Gemeinsamkeiten. Der weitgehend unerforschten Verwandtschaftsgeschichte, den Parallelen und Verbindungen von Lesen und Träumen widmen sich die Beiträge dieses Bandes in unterschiedlichen Hinsichten und historischen Perspektivierungen: Was und wie wird im Traum gelesen? Verwandelt sich das Ich im Traum und beim Lesen? Definitive Antworten auf diese Fragen sind nicht möglich. Das Buch wirft aber erhellende Schlaglichter im Blick auf das lange 18. Jahrhundert, als Leseträume zu einer Art experimenteller Werkstatt für die Erforschung der menschlichen Seele und ihrer ästhetischen Produktivität avancierten.À première vue, peu de choses lient l'activité de la lecture à celle du rêve. Lire est un produit culturel tandis que rêver, pour reprendre les mots de C. G. Jung, est un « produit naturel ». Cependant, la lecture et le rêve partagent aussi des points communs. Les contributions de ce recueil explorent, sous différents angles, l'histoire de la parenté entre lecture et rêve, ainsi que les similitudes et les affinités qui les relient, autant de questions jusqu'ici rarement étudiées. Que lit-on en rêve et comment se déroule cette lecture onirique ? Le moi se transforme-t-il dans le rêve ou pendant la lecture ? Ce livre ne prétend pas donner des réponses définitives à ces questions. Il jette cependant quelques coups de projecteur sur le « long » XVIIIe siècle, période où la lecture en rêve est promue au rang d'atelier expérimental permettant de sonder l'âme humaine et d'étudier sa productivité esthétique.
Autorenporträt
Claire Gantet ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Fribourg / Freiburg. Claire Gantet est professeure d¿histoire moderne à l¿Université de Fribourg (Suisse). Helmut Zedelmaier ist freier Publizist und lehrt am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München. Helmut Zedelmaier est publiciste indépendant et enseigne au département d¿histoire de la Ludwig-Maximilians-Universität de Munich.