Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, 64 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sind circa 200 Jahre die zwischen dem Schaffen der beiden Protagonisten dieser Arbeit liegen. Gotthold Ephraim Lessing, geboren 1729 und verstorben im Jahre 1781, und Bertolt Brecht, geboren 1898 und verstorben im Jahre 1956, können ohne Zweifel nicht nur zu den größten Dramatikern der deutschen Literatur, sondern auch zu den größten Dramentheoretikern ihrer und der nachfolgenden Zeiten gezählt werden. Der Eine prägte und verkörperte geradezu die literarische Epoche der Aufklärung in Deutschland. Der Andere prägte und verkörperte viel und macht es darum umso schwerer ihn in eine Form der literarischen Kanonisierung zu zwängen. Die mittleren und späten Werke zeigen sich stark beeinflusst von der marxistischen Lektüre, allen ist ein Hang zum Realismus, nicht notgedrungen in literarischer Perspektive, eigen.
Die ohnehin schwammigen Begriffe der Exilliteratur und der Nachkriegsliteratur können das Werk Brechts zwar aufnehmen, einem Verständnis der Werke können sie allerdings nicht beitragen.
Anliegen dieser Arbeit ist es jedoch nicht eine literaturepochale Zuordnung der beiden Autoren vorzunehmen, wenn auch beide Autoren keinesfalls ohne Rückbezüge auf literaturepochale Betrachtungen erschlossen werden können. Im Mittelpunkt der hier dargestellten Betrachtungen stehen die jeweiligen dramentheoretischen Konzeptionen Lessings und Brechts, die in dem, betrachtet man die diesbezüglich vorliegende Sekundärliteratur, verwegenen Versuch eines Vergleichs derselbigen abgerundet werden sollen. Ziel ist es dabei, bei allen offensichtlichen Unterschieden, die doch vorhandenen Gemeinsamkeiten darzustellen. Gemeinsamkeiten, die sich über die Ähnlichkeiten polemischer Schreibweise und die Entwicklung von Konzeptionen vor allem aus der Kritik anderer Ansätze heraus erstrecken und hinführen zu einem beiden Theoretikern und Praktikern zugrunde liegendem Verständnis der Erziehung und in diesem Sinne auch der Aufklärung des Publikums. Beide, Lessing und Brecht, haben keine abgeschlossene Form einer Dramentheorie, während oder am Ende ihres Schaffens, vorgelegt. Bei beiden müssen Rückschlüsse auf die jeweils eingeforderten Bedingungen für ein Drama aus der Kritik gezogen werden, die sie an anderen gängigen Formen der Dramenumsetzung geübt haben. Beide haben aber auch das Ziel, den vernunftbegabten Menschen zu erreichen und zu fördern, und vielleicht, um vor allem mit Kritikern von Brecht zu sprechen, auch zu lehrmeistern.
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Die ohnehin schwammigen Begriffe der Exilliteratur und der Nachkriegsliteratur können das Werk Brechts zwar aufnehmen, einem Verständnis der Werke können sie allerdings nicht beitragen.
Anliegen dieser Arbeit ist es jedoch nicht eine literaturepochale Zuordnung der beiden Autoren vorzunehmen, wenn auch beide Autoren keinesfalls ohne Rückbezüge auf literaturepochale Betrachtungen erschlossen werden können. Im Mittelpunkt der hier dargestellten Betrachtungen stehen die jeweiligen dramentheoretischen Konzeptionen Lessings und Brechts, die in dem, betrachtet man die diesbezüglich vorliegende Sekundärliteratur, verwegenen Versuch eines Vergleichs derselbigen abgerundet werden sollen. Ziel ist es dabei, bei allen offensichtlichen Unterschieden, die doch vorhandenen Gemeinsamkeiten darzustellen. Gemeinsamkeiten, die sich über die Ähnlichkeiten polemischer Schreibweise und die Entwicklung von Konzeptionen vor allem aus der Kritik anderer Ansätze heraus erstrecken und hinführen zu einem beiden Theoretikern und Praktikern zugrunde liegendem Verständnis der Erziehung und in diesem Sinne auch der Aufklärung des Publikums. Beide, Lessing und Brecht, haben keine abgeschlossene Form einer Dramentheorie, während oder am Ende ihres Schaffens, vorgelegt. Bei beiden müssen Rückschlüsse auf die jeweils eingeforderten Bedingungen für ein Drama aus der Kritik gezogen werden, die sie an anderen gängigen Formen der Dramenumsetzung geübt haben. Beide haben aber auch das Ziel, den vernunftbegabten Menschen zu erreichen und zu fördern, und vielleicht, um vor allem mit Kritikern von Brecht zu sprechen, auch zu lehrmeistern.
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