Akademische Arbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Université Catholique de Lyon (Faculté des Lettres et Langues), Veranstaltung: Unité de recherche pôle 3, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entdeckung der Neuen Welt durch Kolumbus 1492 führte zu einem generellen Weltbildwandel, in deren Kielwasser eine florierende europäische Reiseliteratur entstand. Im Rahmen dieser Globalisierungsdynamik erschien 1537 in Toulouse anonym eine kuriose Sammlung fiktiver Versepisteln marotischer Prägung, deren Thema eine Reisebeschreibung dreier Franzosen auf Sumatra darstellt, die ¿Letres des ysles et terres nouvellement trouvées par les Portugalois¿, von der nur eine einzige Ausgabe überliefert ist und hier wiedergegeben wird, die von Nicolas Vieillard in octavo. Der auf den ersten Blick ganz unscheinbar wirkende Text enthält weit mehr Neuerkenntnisse über den Wortschatz der einsetzenden Vorklassik, als die ansonsten solide und gut recherchierten Fußnoten vermuten lassen. Wir unterziehen den gesamten Wortschatz einer erneuten Studie auf Basis des FEW / DMF, um das tatsächliche lexikalische Potential dieser Quelle darzustellen. Dieser Ansatz erlaubt zudem interessante Neuerkenntnisse bezüglich der Lokalisierung des Autors bzw. der Autoren, die weiterhin offensteht. Die folgenden Materialien sind alphabetisch geordnet und werden abschließend im Hinblick auf deren Beitrag zur französischen Sprachgeschichte kommentiert.
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