Spielen - Töten - Leben - Gut und Böse in virtuellen Welten
Der Computer ändert alles, auch das Spiel der Menschen. Sebastian Ostritsch wirft einen ethischen Blick auf die neuartige Kulturform "Computerspiel" und fragt nach ihrem Verhältnis zu Moral und Glück sowie nach Chancen und Gefahren des Gaming. Er macht das Neue und Einzigartige des Computerspielens sichtbar. Mit Hilfe der Philosophiegeschichte erklärt Ostritsch, worin genau die ethischen Herausforderungen bestehen und wie sich Spiele auf die Realität jenseits des Bildschirms auswirken können.
Dieses Buch wird nicht nur der Erfahrungswelt der Gamer gerecht, sondern berücksichtigt auch die empirische Forschung zum Thema, erteilt dabei aber Verharmlosung wie Alarmismus gleichermaßen eine Absage.
Der Computer ändert alles, auch das Spiel der Menschen. Sebastian Ostritsch wirft einen ethischen Blick auf die neuartige Kulturform "Computerspiel" und fragt nach ihrem Verhältnis zu Moral und Glück sowie nach Chancen und Gefahren des Gaming. Er macht das Neue und Einzigartige des Computerspielens sichtbar. Mit Hilfe der Philosophiegeschichte erklärt Ostritsch, worin genau die ethischen Herausforderungen bestehen und wie sich Spiele auf die Realität jenseits des Bildschirms auswirken können.
Dieses Buch wird nicht nur der Erfahrungswelt der Gamer gerecht, sondern berücksichtigt auch die empirische Forschung zum Thema, erteilt dabei aber Verharmlosung wie Alarmismus gleichermaßen eine Absage.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Manche Argumente in dieser Ethik des Computerspiels findet Rezensent Philipp Bovermann stark. Wenn der Philosoph und Katholik Sebastian Ostritsch Tugend und Gaming zu versöhnen versucht, dann lässt er weder die Furcht gelten, die Spiele machten junge Menschen auch in der Realität zu Killern, noch den "ludischen Amoralismus", nach dem alles nur ein Spiel sei und also nicht gelte. Wenn Ostritsch betone, dass nicht das Geschehen der Spiele real sei, wohl aber die ihm zugrunde liegenden Werte, ist Bovermann dabei. Aber dann bemerkt der Rezensent doch auch, wie sich der Autor in Widersprüche verwickelt, wenn am Ende ganz auf die Tugend des einzelnes Spielers setze, der seiner eigenen Verrohung vorbeugen müsse. Damit entlasse er die Entwickler aus der Verantwortung, stutzt Bovermann, der dabei durchaus positive Beispiele wie "Spec Ops" kennt, die etwa eine sinnvolle Reflexionsebene eingebaut hätten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Eine sehr vielschichtige und differenzierte Betrachtung der Materie, und als solche auch ohne große Vorkenntnisse über Moralphilosophie verständlich. Buchkultur 20230619