Computer- und Videospiele haben seit ihrer Erfindung vor 50 Jahren einen Wandel vom verpönten Spielzug zum gesellschaftlich akzeptierten Massenmedium vollzogen. Vor allem die Wirkung von Computerspielen ist, leider oft im Rahmen einer recht unreflektierten Gewaltdebatte, schon länger ein vieldiskutiertes Thema. Doch um Aufschlüsse über die Wirkung eines Medien zu erhalten, sollte auch nach den Gründen der Nutzung gefragt werden. Was also macht die Faszination Computerspiel eigentlich aus? Die mit der intensiven Nutzung einhergehenden Veränderungen im medialen Zeitbudget der Menschen sind auch der Werbeindustrie nicht entgangen, weshalb diese über In-Game Advertising versucht, die abhanden gekommenen Fernsehzuschauer und Zeitungsleser zu erreichen. Doch ist diese Werbeform auch akzeptiert oder gar erwünscht? Ausgehend von der allgemeinen Bedeutung des Spiels in unserer Kultur, versucht dieses Buch Antworten auf diese Fragen zu geben. Über eine Umfrage, an der 475 österreichische ComputerspielerInnen teilnahmen, wird den Motiven der Nutzung sowie der Akzeptanz von Werbung in Computerspielen näher auf den Grund gegangen, was zu erstaunlichen Ergebnissen führt.