1942 fotografierten und untersuchten zwei junge Wiener Anthropologinnen 106 jüdische Familien im deutsch besetzen Polen. In der Stadt Tarnów wollten sie angeblich "typische Merkmale der Ostjuden" erforschen. Sie wussten von der bevorstehenden Deportation und drängten deshalb zur Eile. Insgesamt erfassten und fotografierten sie 565 Männer, Frauen und Kinder. Fast alle wurden wenige Monate später im Holocaust ermordet. Nur etwa 25 Überlebende konnten später berichten. Ihre Zeugnisse, die Bilder und biographischen Daten der Ermordeten ermöglichen es, das Leben, die Verfolgung und Vernichtung der 25.000 Juden von Tarnów zu erzählen - am Beispiel von Familien, deren Namen, Berufe und Fotos sich zufällig erhalten haben.Unter Mitarbeit von Götz Aly
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