Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Es gibt keine Zeugen, keine äußeren Anhaltspunkte dafür, was mit ihr passiert ist. Die Ermittlungen stecken fest. Oberkommissarin Fariza Nasri vernimmt Personen aus dem Umfeld der Vermissten, darunter auch den Freund der Mutter, Stephan Barig. In dessen Haus hat die Party stattgefunden, während er das Wochenende mit zwei Bekannten auf dem Land verbrachte. Barig gibt gewissenhaft Auskunft. Nasri hört zu, stellt Fragen - und ist sich mit einem Mal sicher, dass der Mann lügt. Doch hat er wirklich etwas mit dem Verschwinden der jungen Finja zu tun, oder verbirgt er etwas ganz Anderes?
Die Suche nach einem verschwundenen Mädchen wird mehr und mehr zu einem Horrortrip durch die Abgründe männlicher Machtfantasien und die Verwüstungen, die sie hinterlassen. Fariza Nasri gerät in einen Strudel der Gewalt, der sie immer weiter mitreißt, bis sie darin zu ertrinken droht. Ein packender, schmerzhafter und düsterer Roman.
Die Suche nach einem verschwundenen Mädchen wird mehr und mehr zu einem Horrortrip durch die Abgründe männlicher Machtfantasien und die Verwüstungen, die sie hinterlassen. Fariza Nasri gerät in einen Strudel der Gewalt, der sie immer weiter mitreißt, bis sie darin zu ertrinken droht. Ein packender, schmerzhafter und düsterer Roman.
»Es gab mal eine Initiative, Gewalt gegen Frauen in Krimis zu verbieten. Dann hätte es Friedrich Anis neuen Roman nie gegeben. Was literarisch bedauerlich und gesellschaftlich bedenklich gewesen wäre.« Elmar Krekeler WELT AM SONNTAG 20210627
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Dem Rezensenten Tobias Gohlis kommen die Tränen beim Lesen von Friedrich Anis neuem Kriminalroman. Keineswegs, weil der Text so schlecht wäre. Im Gegenteil, erklärt Gohlis. Anis Darstellung eines besonders gewaltsamen Falles von seriellem Kindesmissbrauch, dem seine Kommissarin Nasri auf der Spur ist, ist von derart persönlichem und packendem Zugriff, dass dem Leser unweigerlich untröstlich zumute wird, meint der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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