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"Die letzten Geheimnisse sind viel viel einfacher, als es den armen Seelen gesagt werden kann." Karl Ballmer "arbeitet wie ein Pferd", als Maler wie als Schreiber. Nach der Begegnung mit dem "Ereignis Rudolf Steiner" sucht er "nach einem brauchbaren Ausdrucksmittel, um vor mir selber allerhand geistige Dinge, von denen ich überrascht worden war, besser zu verstehen." Die Herausforderung: die Geheimnisse westlicher Spiritualität, eines spirituellen Materialismus herauszuarbeiten. "Dadurch unterscheidet sich Steiner von Keyserling, dass er kein Schauspiel bieten will, keine bloße…mehr

Produktbeschreibung
"Die letzten Geheimnisse sind viel viel einfacher, als es den armen Seelen gesagt werden kann." Karl Ballmer "arbeitet wie ein Pferd", als Maler wie als Schreiber. Nach der Begegnung mit dem "Ereignis Rudolf Steiner" sucht er "nach einem brauchbaren Ausdrucksmittel, um vor mir selber allerhand geistige Dinge, von denen ich überrascht worden war, besser zu verstehen." Die Herausforderung: die Geheimnisse westlicher Spiritualität, eines spirituellen Materialismus herauszuarbeiten. "Dadurch unterscheidet sich Steiner von Keyserling, dass er kein Schauspiel bieten will, keine bloße 'Weltanschauung', sondern eine Chance für die anderen Menschen, in den Kern der Welt hineinzuwachsen durch Arbeit am eigenen Selbst. Ich habe Ihnen damit - etwas abrupt und etwas voreilig - einen vollkommen exakten Begriff gegeben von Anthroposophie. 'Anthropos' heißt eben der Mensch und heißt im griechischen Ursinne soviel wie der aufwärts (zu den Urkräften) Blickende oder der sich Empor-richtende. Die Anthroposophen sind mithin die Empör-er, wenn sie heute in ihren charakteristischen Exemplaren auch eher etwas nach Frommheit aussehen." Auch wenn die hier zusammengestellten Briefe und kleinen Texte teils einen etwas mehr privaten Charakter tragen und wir kleine Einblicke in das Leben des "in der Stille hausenden Privatgelehrten" erhalten - einfach zu "verstehen" ist das alles nicht. "Aber glauben Sie mir: das intensiv erlebte Nichtverstehen ist die nicht zu vermeidende Vorbedingung für das Verstehen."
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Autorenporträt
Karl Ballmer (1891-1958) war ein Schweizer Kunstmaler und philosophischer Schriftsteller. Entscheidend für sein Leben und Werk war die Begegnung mit Rudolf Steiner, dessen unmittelbarer Schüler er einige Jahre lang war. Frustriert von der Dornacher Sektiererei ging er nach Hamburg, um "durch die Erwerbung eines umfassenden Fundus an Wissen auf philosophischem und sonstigen wissenschaftlichen Gebieten mir die zureichenden Grundlagen zu verschaffen für eine absolut selbständige Beurteilung der von Dr. Steiner aufgerollten Erkenntnis- und Wissenschaftsprobleme". Als Mitglied der Hamburgischen Sezession brachte er es auf malerischem Gebiet zu relativ großer Anerkennung, gehörte jedoch zur von den Nazis erfolgreich unterdrückten Generation der "Verlierer der Kunstgeschichte". 1938 flüchtete er ins Tessin. In der äußeren Zurückgezogenheit verfolgte er aufmerksam das politische und geistige Geschehen und entfaltete eine umfangreiche Korrespondenz- und Schreibtätigkeit. Ballmers Hauptanliegen ist das Hindeuten auf das Lebenswerk Rudolf Steiners. Bis heute steht er allein auf weiter Flur in dem Bemühen, dieses Werk in der Einheitlichkeit wahrzunehmen, in der es geschaffen wurde. Das Spätwerk Anthroposophie verwirklicht das Frühwerk; aber das Frühwerk gibt auch eine Lesart der Anthroposophie, die mit allen "theistischen Zwangsträumen" der "süchtigen Gemüter" christlicher Provenienz aufräumen muss. So wurde Ballmer für die anthroposophische Bewegung unweigerlich zum Häretiker. Für den unabhängigen Betrachter dagegen ergibt sich die Möglichkeit, den aus historischen Gründen in eine bunte Bilderwelt verpackten Weltanschauungsentwurf "Anthroposophie" als die radikale Selbstverwirklichung eines modernen Menschen zu entdecken. Siehe auch: www.edition-lgc.de