Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Die Rezensenten mögen über sich über McEwans jüngsten Roman "Saturday" streiten wie sie wollen, befindet Rezensent Maik Söhler, die Geschichten in der vorliegenden Neuausgabe, eine Kombination aus den Bänden "Zwischen den Laken" und "Erste Liebe, letzte Riten", versammeln zweifellos die "schönsten" Erzählungen McEwans. Alle wurden sie in den Jahren 1980 und 1982 geschrieben, und alle handeln von persönlichen Veränderungen, die meist im Spätsommer beginnen und im Herbst enden. Hier sei ein anderer McEwan als der Romanschriftsteller zu entdecken. In diesen frühen kleineren Texten interessiere sich McEwan für den Alltag, dessen Enttäuschungen und unverhofftes Glück. Und immer wieder gelängen McEwan Sätze, die die ganze Geschichte enthielten, Sätze von der gleichen "Unmittelbarkeit, Kälte und Härte", wie sie McEwans Prosa insgesamt ausstrahlen. Und obwohl der Rezensent eine ganze Menge an "Brüchen" und "Sprüngen" entdeckt, erscheinen die Geschichten für sich jeweils auf "angenehme Weise hermetisch".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"McEwan ist das, was man so einen geborenen Erzähler nennt. Man liest ihn mit Spannung, mit Genuss, mit Vergnügen, mit Gelächter." (Der Spiegel)