Die emotionale Beziehung des Bergmanns zum Licht findet ihren Ausdruck in der Volkskunst des Erzgebirges. So sind erste Darstellungen des Bergmanns als Lichtträger bereits im 17. Jahrhundert in dortigen Kirchen nachgewiesen. Claus Leichsenring, Kenner der erzgebirgischen Volkskunst, widmet sich hier der Geschichte des lichtertragenden Bergmanns im dominierenden Erzbergbau des oberen Erzgebirges, aber auch im Steinkohlenbergbau, vornehmlich des Lugau-Oelsnitzer Reviers, sowie lichtertragenden Figuren, die mit dem Hüttenwesen in Verbindung stehen. Neben historischen Zusammenhängen gilt das Hauptaugenmerk gestalterischen und technologischen Fragen, vor allem aber den Schöpfern der Figuren. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie ein Personen- und ein Ortsregister machen den reich bebilderten Band zu einem Nachschlagewerk für alle an dieser besonderen regionalen Volkskultur Interessierten.